Reines Simmentaler Siegerduo am 5. Rinderberglauf
Wegen tobendem Sturm beim Holzadler Top of Rinderberg musste das Ziel zur Bergstation herabgesetzt werden. Trotz oder gerade wegen dem Sturm wurde der Berglauf zum starken Erlebnis. Erstmals sind beide Tagessieger reine Simmentaler: Alexandra Zürcher aus Latterbach und Patrick Feuz von der Lenk. Dank der neuen Kategorie Mini Kids wurde die 100-Teilnehmer-Marke locker erreicht.

Strahlende reine Simmentaler Tagessieger im Rinderberg-Nebel: Alexandra Zürcher aus Latterbach und Patrick Feuz aus der Lenk.
72 Läuferinnen und Läufer nahmen den klassischen Sportberg Rinderberg bei strubstem Wetter in Angriff. Alle erreichten das Ziel, die meisten liefen sich sogar in Flow. Der Rinderberg versteht es einfach hervorragend, schönste Sportgeschichten zu erzählen. Am schnellsten spulte Patrick Feuz die 12,5 Kilometer und gut Tausend Höhenmeter in 1.07:10 ab. Vierter Tagessieg im 5. Berglauf Rinderberg. Patrick machte sogar als Einziger freiwillig den Finish hinauf zum magischen Holzadler Top of Rinderberg, das «Eye of the Eagle» strahlte und schenkte Kraft. Nur drei Minuten später erschien als Zweiter der 13-jährige Taino Kohler, Supertalent aus Thun. Die drei Thuner Kohler-Kinder werden bestimmt noch viele Podestplätze erlaufen.
Erstmals Alexandra Zürcher Tagessiegerin
Erstmals hatte Alexandra Zürcher aus Latterbach Zeit für den Rinderberg und sie holte gleich den Tagessieg der Damen. «Ich hätte auf rutschfesteres Schuhwerk setzen müssen, da wäre es ‹ringer obsi› gegangen» meinte Alexandra, doch die vielen Zuschauer merkten nichts und staunten, wie elegant sie die letzten Meter meisterte. Dank dem Si-Sa-Cup, die Dreierwertung Iffig, Rinderberg, Arnensee, waren viele Saanenländer am Start. Bei den Damen könnte es im Si-Sa-Cup am Arnensee beim Preisgeld zum Mutter-Tochter-Duell Cécile gegen Juliana Kohler aus St. Stephan kommen.
Ein gutes «Gspüri» hatte OK-Präsidentin Sonja Kurth bei den Spezialpreisen neben den traditionellen Holzrindli für alle: köstliche essbare «Spitzmuni» Medaillen für die Kinder und Solarlampen mit Rinderschatten für die Grossen. Eine halbe Stunde nach Rennschluss hatte Zeitnehmer Heinz Welten die Rangliste auf fairplay-timing.ch schon im Netz. Diese erzählt schönste Sportgeschichten: Der 5. Rinderberglauf bleibt gerade wegen dem Wetter in bester Erinnerung.