The Mountainman – Beat Bieri am 2. Saisonwettkampf auf Rang 3

Am letzten Samstag, 21. August startete um 6.30 Uhr «The Mountainman», vom Pilatus zum Titlis.
Man kann diesen zum ersten Mal stattfindenden Ultralauf so beschreiben: Start nahe der Mittelstation Ämsigen am Pilatus, dann via Glaubenbergpass, Sattelpass, Glaubenbielenpass, Schönbüel, Brünig, Käserstatt, Planplatten, Tannalp und Jochpass zum Ziel an der Titlis-Mittelstation Trübsee; das bedeutete vom Start bis ins Ziel 81 Kilometer und 4’925 Höhenmeter zu bewältigen! In der Vorbereitung zweifelte Beat mehrmals, ob sein Entschluss an diesem Lauf zu starten, auch richtig war. Erstens musste sein Lieblingsrennen «Swissalpine Davos» dadurch dieses Jahr ohne ihn stattfinden, was ihn gewaltig wurmte. Zweitens waren am «Mountainman» im Vergleich zu Davos mehr als doppelt soviele Höhenmeter zu bewältigen, auf nur 3 km mehr Laufdistanz… sehr schwierig, sich dies vorzustellen!
Trotzdem trainierte er seriös und ohne Probleme auf den Wettkampf hin. Auch die Verpflegung und das dazugehörige Team (Res, Kobi mit Martin und die Schreibende) waren genau instruiert, ausgerüstet und bereit. Beats Nervosität stieg bereits eine Woche zum Voraus stark an und alle waren froh, als der Startschuss endlich fiel.
Knapp 200 Männer und ca. 30 Frauen starteten über die volle Distanz. Gleichzeitig starteten auch 18 Zweier- und 37 Viererteams am Pilatus.
Beat fand sehr gut ins Rennen und war beim ersten Verpflegungspunkt auf dem Glaubenberg bereits auf Rang drei. Die weiteren Verpflegungstreffpunkte waren Glaubenbielen, Brünig, dann Res vor Käserstatt und auf Planplatten. Kobi und Martin waren in der Gegend von Tannalp und in Richtung Engstlensee/Jochpass zuständig und den letzten Treffpunkt auf dem Jochpass, fünf Kilometer vor dem Ziel, deckte ich noch ab.
Erstaunlicherweise stimmte die von Beat vorab ausgerechnete «Marschtabelle» haargenau und wir konnten uns von Anfang an darauf verlassen! Der bekannte Frutiger Urs Jenzer setzte sich von Beginn weg an die Spitze und lief ein konstant hohes Tempo, sein Vorsprung vergrösserte sich stetig und auf dem Brünig erschien er sogar vor allen Staffeln als Erster. Beat überholte noch einen Läufer, wurde aber seinerseits von Teamkollege Marco Gazzola überholt.
Beat lief wie «ein Örgeli», hatte keine nennenswerten Probleme. Zwischen Planplatten und dem Aufstieg zum Jochpass war der zweite Platz wieder recht nahe. Im allerletzten Aufstieg zum Jochpass kam die erste richtige Schwäche. Essen war unmöglich. So waren die letzten Kilometer (und diese führten über eine fiese Schotterpiste richtig steil bergab!) bis ins Ziel eine Quälerei. Den dritten Rang konnte ihm allerdings niemand mehr streitig machen, denn die Zeitabstände waren sehr gross. Beat (und wir alle mit ihm) freuten sich sehr über den erkämpften Podestplatz… herzliche Gratulation!! Sonja Bieri
Rangliste
1. Urs Jenzer, Jg. 1970, 8.23.05h; 2. Marco Gazzola, Jg. 1971, 8.51.43h; 3. Beat Bieri, Jg. 1963, 9.02.31h; 4. Adrian Brennwald, Jg. 1975, 9.16.29h; 5. Felix Schenk, Jg. 1964, 9.21.03h.