Vom Triumph auf Hawaii zur erneuten Qualifikation für die Ironman-Weltmeisterschaft 2025 in Nizza

Zurück in Aktion – Nicola Buchs startet erfolgreich in die neue Saison

Ein halbes Jahr nach seinem beeindruckenden Auftritt auf Hawaii, wo Nicola Buchs als bester Schweizer den 4. Rang in seiner Alterskategorie erreichte, hat die neue Triathlon-Saison bereits Fahrt aufgenommen. Nicola setzt seine Erfolgsgeschichte fort und sichert sich frühzeitig das Ticket zur Ironman-Weltmeisterschaft 2025 in Nizza.

Der Lenker Triathlet Nicola Buchs wurde in Lanzarote von seiner Mama Sonja Zeller und von Cousin Dominik Buchs als kleines, aber feines Betreuerteam unterstützt.

Der Lenker Triathlet Nicola Buchs wurde in Lanzarote von seiner Mama Sonja Zeller und von Cousin Dominik Buchs als kleines, aber feines Betreuerteam unterstützt.

Nach dem Abenteuer in Hawaii erwarteten Nicola und sein Team eine gewaltige Resonanz. Freunde, Familie, Sponsoren und Fans empfingen den erfolgreichen Athleten herzlich. «Es war unglaublich, zu sehen, wie viele Menschen meine Reise verfolgt hatten und sich mit mir freuen konnten», erzählt Nicola bewegt.

Prägende Eindrücke
und wertvolle Erfahrungen

Neben den sportlichen Erfolgen nahm Nicola auch viele persönliche Eindrücke von Hawaii mit. Die intensiven Bedingungen, unter denen er trainierte und letztlich auch sein Rennen absolvierte, haben Spuren hinterlassen. «Der Ironman in Kona hat mich gelehrt, dass Grenzen oft nur im Kopf existieren. Ich konnte dort erfahren, wie entscheidend mentale Stärke sein kann», resümiert Nicola.

Auch sein Betreuerteam, bestehend aus seinen Brüdern und Kollegen, blickt stolz und dankbar auf die gemeinsame Zeit zurück. Florian, Nicolas Bruder, hebt hervor: «Wir haben nicht nur sportliche Erfolge erzielt, sondern sind auch als Team unglaublich zusammengewachsen. Hawaii war für uns alle eine Erfahrung fürs Leben.»

Platzhalter Lanzarote

Diese Erfahrungen konnte Nicola zum Saisonstart 2025 direkt anwenden. Die Härte des Rennens auf Hawaii wirkte im Vergleich zu Lanzarote harmlos, denn auf Lanzarote warteten knapp 1000 Höhenmeter mehr.

Das Rennen startete vergangenen Samstag, 17. Mai, wie gewohnt mit 3,8 km Schwimmen im offenen Meer. Nach 1,9 km erfolgte der sogenannte «Australian Exit», bei dem die zweite Schwimmrunde über eine kurze Landpassage eingeleitet wurde. Die Schwimmstrecke absolvierte Nicola ohne grössere Zwischenfälle in 1:02:19.

Auf dem 15. Rang wechselte er aufs Rad. Vor ihm lagen 180 km mit insgesamt über 2500 Höhenmetern. Der Wind peitschte von allen Seiten, glücklicherweise zeitweise auch von hinten. Letzterer sorgte auf einer Abfahrt sogar für einen Topspeed von über 93 km/h – ganz schön schnell, wenn man nur mit Spandex bekleidet ist. Gut, dass Nicolas Mama erst nach dem Rennen von dieser Geschwindigkeit erfuhr. Übrigens befand sich Sonja Zeller, Nicolas Mutter, ebenfalls unter den vielen Zuschauern in Puerto del Carmen. Das Betreuerteam wurde komplettiert durch Cousin Dominik Buchs, der eifrig Zwischenzeiten und aktuelle Platzierungen durchgab.

Doch zurück zum Rennen: Nach rasanten Abfahrten und ärgerlichem Gegenwind stellte Nicola das Rad nach 5:29:04 in der Wechselzone ab. Jetzt wartete «nur» noch ein Marathon auf ihn. Auf dem 11. Zwischenrang liegend, startete er seine Aufholjagd. Sein Motto war klar: «Alles oder nichts». Nicola wusste, dass vermutlich selbst ein hohes Top-Ten-Resultat nicht reichen würde, um ein Ticket nach Nizza zu ergattern. Kilometer um Kilometer arbeitete er sich nach vorne und blickte verdutzt zu Dominik, als ihm dieser bei Kilometer 25 mitteilte, dass er bereits auf dem zweiten Zwischenrang lag. Diese Position liess er sich bis ins Ziel nicht mehr nehmen. Nach insgesamt 9:32:20 Stunden überquerte Nicola in Lanzarote die Ziellinie und wusste sofort, dass er das Ticket für Nizza im Sack hatte.

«Was für ein Rennen!», meinte Nicola direkt nach den Strapazen. «Keine Ahnung, ob ich diesen Ironman auf Lanzarote noch einmal machen werde.» Die Strecke empfand Nicola als deutlich härter als jene auf Hawaii. Nichtsdestotrotz – ein weiteres erfolgreiches Rennen war geschafft und wertvolle Erfahrungen gesammelt worden.

Ausblick auf die nächsten Herausforderungen

Doch damit nicht genug – Nicolas Wettkampfkalender 2025 verspricht auch dieses Jahr wieder viel:

21. Juni: SwissMan Xtreme Triathlon, Ascona

12. Juli: Orovaman Xtreme Triathlon, Slowakei

15. August: Inferno Triathlon, Mürren

14. September: Ironman World Championship, Nizza, Frankreich

2. November: Ironman 70.3, Türkei.

Nicola blickt mit grosser Vorfreude und Entschlossenheit auf die bevorstehenden Rennen. Seine Fans, Freunde und Unterstützer dürfen sich erneut auf spannende Wettkämpfe und tolle Resultate freuen.