Zwischenbilanz: Der EHC Lenk-Zweisimmen nimmt Fahrt auf
Mitte Oktober ging für die 1. Mannschaft die Meisterschaft wieder los. Seither haben die Simmentaler sechs Spiele bestritten. Somit ist bereits ein Drittel der neuen Saison gespielt und es ist Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen.
In den letzten drei Partien konnte der EHC L-Z stets einen Sieg bejubeln.
Nach den alljährlichen Eistrainings in Leysin fand in der ersten Oktober-Woche das Trainingslager statt. Dieses Jahr ging es für die 1. Mannschaft nach Langnau im Emmental. Dort fand die Mannschaft von Headcoach Jöggi Zeller im 2024 eröffneten Hockey-Campus optimale Bedingungen vor. Für die Übernachtung und die Verpflegung war das Hotel Hirschen zuständig. Das Fondue Chinoise am Samstagabend stellte sicherlich das kulinarische Highlight dar.
Neben drei Eistrainings und einem Matchbesuch bei den SCL-Tigers stand am Samstagnachmittag als Krönung noch ein Testspiel gegen den SC Konolfingen auf dem Programm. Obwohl die Beine bereits etwas schwer waren, konnten sich die Simmentaler durchsetzen und so ein positives Matchgefühl mitnehmen. Das Lagerfazit war zufriedenstellend und die Meisterschaft stand vor der Tür.
Auch in diesem Jahr ist der EHC L-Z in einer Gruppe von zehn Mannschaften in der 3. Liga eingeteilt. Gespielt wird gegen jedes Team zweimal. Dies bedeutet 18 Spiele, welche bis anfangs Februar absolviert werden müssen. Ein dichtes Programm also, mit Spielen an fast jedem Wochenende und teilweise auch unter der Woche. Eine Prognose, wo die 1. Mannschaft nach dem dritten Platz im Vorjahr landen wird, war vor der Saison schwierig zu machen. Einerseits haben sich mehrere gegnerische Teams auf diese Spielzeit hin verstärkt, andererseits haben bei den Simmentalern mit Florian Perren und Sébastien Blum zwei arrivierte Spieler vorerst den Rücktritt gegeben. Mit einem eher schmalen Kader und wohl stärkeren Gegnern ging es am 19. Oktober los mit der Saison 2025/ 2026.
Drei Niederlagen zum Auftakt
Der Saisonstart gestaltete sich harzig. In den ersten drei Partien gegen Freimettigen, Konolfingen und Oberlangenegg musste sich der EHC L-Z stets geschlagen geben. Zwar waren die Simmentaler in keinem Spiel chancenlos, jedoch fehlte offensiv die Durschlagkraft. Defensiv war das Positionsspiel zu oft auf Zufall ausgelegt.
Zurück in die Spur gefunden
So stand die Mannschaft im vierten Spiel gegen den SV Röthenbach schon etwas unter Druck, waren doch beide Teams bis dahin noch ohne Sieg. Der EHC L-Z hielt dem Druck stand, setzte zum Befreiungsschlag an und holte den ersten Vollerfolg. Nebst den Punkten für die Tabelle, war der Sieg auch für das Gemüt wertvoll. Dazu kam, dass die Eisbahn an der Lenk bereits anfangs November für die Trainings verfügbar war. So konnte nach dem ersten Erfolg gleich regelmässig zu Hause trainiert werden. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für den EHC L-Z.
Die folgenden zwei Partien waren vorerst aber auch noch in der Fremde zu absolvieren. Zuerst in Interlaken in der modernisierten Bödeli-Halle und schliesslich vergangenes Wochenende im nicht weit entfernten Gstaad. In beiden Spielen hatten die Simmentaler übers Ganze gesehen mehr vom Spiel. So waren die beiden daraus resultierenden Siege sicherlich nicht unverdient.
Damit darf die Zwischenbilanz nach sechs Spielen mit je drei Siegen und drei Niederlagen als ordentlich bis erfreulich betitelt werden. Dies unter Berücksichtigung, dass man stets auswärts antreten musste und zwei Schlüsselspieler die Saison verletzungsbedingt bereits als beendet erklären mussten.
Nun geht es dieses Wochenende weiter mit dem ersten Heimspiel an der Lenk gegen den EHC Adelboden. Die 1. Mannschaft wird wiederum alles daran setzen, auch im zweiten Drittel der Saison für positive Momente sorgen zu können und freut sich stets über Unterstützung an den Heimspielen an der Lenk.