Bikerennen Verbier-Grimentz mit Sputnik-Beteiligung
Jolanda Tschanz auf dem Podest

Am vergangenen Wochenende fand im Wallis zum 21. Mal das legendäre Bikerennen Grand Raid statt. Man sagt, es sei eines der schönsten und längsten Bikerennen der Welt. Über 1000 Männer und ca. 60 Frauen waren am Start. Es können vier verschiedene Distanzen gefahren werden, die Königsstrecke ist jedoch die von Verbier nach Grimentz mit 127 km und 5628 Höhenmeter. Für das Sputnik Team am Start waren Jolanda Tschanz und Gabo Knopp. Beide fuhren die Strecke Hérémence nach Grimentz, d. h. 68 km mit 2996 Höhenmetern. Jolanda war nach eigener Aussage am Vorabend sehr nervös und konnte nur schlecht einschlafen. Doch am Samstag um 6.15 Uhr in der Früh war von der Nervosität und vom Schlafmangel nichts mehr zu spüren. Voll konzentriert und mit einem grossen Ziel vor Augen trat sie von Anfang an kräftig in die Pedale. Gleich von Beginn ging es bergauf bis Mandelon. Der Lohn für diese Anstrengung war eine 30 minütige Abfahrt bis Evolène. Da die Abfahrt wenig technisch war, konnte Jolanda richtig Tempo machen und gab Vollgas. Unten angekommen, plagten Sie jedoch starke Krämpfe, die durch die Kälte verursacht wurden. Die ganze Abfahrt war nämlich im Schatten und das noch ziemlich früh morgens bei spätsommerlichen Temperaturen. In kleinen Gängen, pedalte sie dann wieder los, um die Muskeln nicht allzu stark zu strapazieren. Schon nach wenigen Minuten liessen die Schmerzen nach und Jolanda konnte den berüchtigten Anstieg auf den Pas de Lona in Angriff nehmen. Auf abwechslungsreichem Terrain gings ca. 1 Stunde steil bergauf. Kaum einer schafft es, den letzten Teil vor dem Gipfel auf dem Bike zu erklimmen. Sowohl Amateure wie auch Profis mussten ihre Bikes tragen oder schieben. Dabei wurden die Athleten von den zahlreichen Zuschauern mit motivierenden Zurufen angefeuert. Für Jolanda ein unbeschreibliches Gefühl, wie sie sagte. Als Jolanda auf dem Gipfel von ihrem Mann erfuhr, dass sie nur 1 Minute Rückstand auf die Fahrerin vor ihr hat, war für sie klar, dass sie noch einmal richtig aufdrehen muss. Und so fuhr sie los, das Podest im Visier und raste die Strecke runter auf Karrwegen, Singletrails, über Wurzeln und Steine bis runter nach Grimentz. Dort konnte sie einen Kilometer vor dem Ziel noch die drittplazierte Fahrerin überholen und so mit einer Zeit von 5 h 46’ den ausgezeichneten dritten Schlussrang erzielen. Jolanda ist überglücklich über dieses sensationelle Resultat und freut sich riesig. Auch Gabo Knopp erreichte das Ziel unfallfrei und mit einer guten Zeit. Das Sputnik-Team gratuliert den beiden herzlich für diese super Leistung!
