Ski Weltcuprennen in Beaver Creek
«Die Fantastischen Vier» – ein historischer Tag für den BOSV
Der Rückblick auf die jüngere Geschichte des BOSV im Weltcup lässt Freude aufkommen. Vielen ist vielleicht nicht bekannt, dass sich am zweiten Adventswochenende für den BOSV «Historisches» ereignet hatte: Mit dem Abfahrts-Weltcupauftakt im amerikanischen Beaver Creek wurde für den Verband ein historisches Ereignis Wirklichkeit: Der Start von vier Berner Oberländern anlässlich eines Weltcuprennens nämlich!

Die Rennstrecke «Birds of Prey was calling...» und vier Berner Oberländer waren mit dabei – drei der «Fantastischen Vier» stammen aus dem Simmental: Mit Marco Kohler, Lars Rösti, Franjo von Allmen und Livio Hiltbrand standen erstmals gleich vier Berner Oberländer an einem Weltcuprennen am Start.
Der lang ersehnte Weltcupauftakt der Speedfahrer erfolgte letzte Woche in Beaver Creek, wo im Aufgebot von Swiss-Ski auch die «Fantastischen Vier» der Neuzeit aus dem Berner Oberland standen und endlich ins Renngeschehen einsteigen konnten: Und während der Haslitaler Marco Kohler nach seiner Verletzung vor elf Monaten in den Rennalltag zurückkehrte, verfügten Lars Rösti aus St. Stephan, Franjo von Allmen aus Boltigen und Livio Hiltbrand aus Weissenburg alle drei über einen Fixstartplatz aufgrund der Ergebnisse der letzten Rennsaison im Europa- beziehungsweise Weltcup.
Vergangenen Freitag, 6. Dezember, standen auf der «Birds of Prey»-Rennstrecke im amerikanischen Beaver Creek erstmals vier Berner Oberländer an einem Weltcuprennen am Start und jeder schrieb seine ganz persönliche Renngeschichte: Marco Kohler vom SAK Haslital Brienz erreichte bei seinem Comeback Rang 15. Damit lieferte der Haslitaler nach seiner Knieverletzung als bester Berner Oberländer ein starkes Comeback ab.
Lars Rösti vom SC St. Stephan holte den 18. Rang und bestätigte mit einer starken Fahrt seine Form. Sein Rückstand auf Sieger und Teamkameraden Justin Murisier betrug 1,63 Sekunden.
Franjo von Allmen vom SC Boltigen wurde mit dem 28. Rang unter Wert geschlagen. Der Boltiger ging mit seiner frühen Startnummer «all in», sodass seiner beherzte, allerdings nicht fehlerfreie Fahrt auf der selektiven Abfahrtsstrecke mit 2,22 Sekunden Rückstand auf Murisier «nur» für Rang 28 reichte.
Livio Hiltbrand vom SC Weissenburg holte schliesslich den 31. Rang und verpasste bei seinem offiziellen Weltcup-Debut als jüngster dieses WC-Starterfeldes wegen lediglich drei Hundertstelsekunden seine ersten Weltcup-Punkte nur ganz knapp und rundete als achtbester Schweizer diesen einzigartigen Tag für den Berner Oberländer Skisport eindrucksvoll ab.