Zum Artikel der IG Spitalversorgung in der Simmental Zeitung vom 20. März 2025

Von Kilian Gobeli

Die ewig alte Leier der IG Spitalversorgung, zu lesen in der letzten Simmental Zeitung, ist in meinen Augen vor allem rückwärtsgewandt, überhaupt nicht konstruktiv und schon gar nicht vorwärtsschauend und zielführend.

Natürlich kann man als zukunftsweisende Massnahmen Leistungsausbau in verschiedenen Bereichen fordern. Damit wären viele Leute vielleicht sogar einverstanden. Aber – wenn das Personal dazu fehlt, wie soll denn so ein Leistungsausbau bitte schön realisierbar sein?

Die angekündigte Schliessung der Geburtshilfe und Geburtenabteilung im Spital Frutigen war unter anderem gerade auch mit Personalmangel begründet worden. Und dann ist im Artikel der IG Spitalversorgung weiter (zum wiederholten Male) zu lesen von gesetzlicher Oberaufsicht des Kantons über die Spitäler, von all den Landfragen, die bis in die Zeit anfangs der 2000er-Jahre reichen (eben, rückwärtsgewandt) und dergleichen mehr.

Dass der Kanton, namentlich die Gesundheits-, Sozial und Integrationsdirektion (GSI) unter Führung von Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg (SVP…) in der ganzen Spitalfrage «gar ke gueti Falle gmacht het» in den letzten Jahren, wissen glaub mittlerweile alle, die sich nur etwas eingehender mit der Politik rund um das Spital Zweisimmen befasst haben. Rundumschläge austeilen in alle Richtungen als Frust-Dampfablasser nützt in der jetzigen Situation gar niemandem und ist meiner Meinung nach auch zu einfach! Also – lassen wir doch Thomas Straubhaar als Präsidenten des praktisch komplett neuen Verwaltungsrates der Spital STS AG mit seinen Leuten nun einfach einmal ein Konzept für das Spital und den Standort Zweisimmen ausarbeiten! Und vertrauen wir doch einfach auch dem neuen Verwaltungsrat!

Von der IG Spitalversorgung wünsche ich mir, statt meckern an allen Ecken und Enden viel lieber konstruktive und vor allem brauchbare und lösungsorientierte Ideen und Vorschläge, so denn solche überhaupt vorhanden sind. Zusammenarbeit bringt uns weiter, statt gegeneinander «fuehrwärche»! Kilian Gobeli, St. Stephan

Zum Artikel

Erstellt:
27.03.2025, 00:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
Kommentare