Die Musikgesellschaft Zweisimmen (MGZ) eröffnete die Gemeindeversammlung von 12. Dezember mit drei flotten Märschen. Anschliessend las Versammlungsleiter Lukas Matti ein kurzes weihnächtliches Gedicht und hiess die 46 Stimmberechtigten willkommen.

Ein finanzielles Polster
für die Zukunft

Finanzverwalter Silvio Maurer erläuterte das Budget sowie die Steuer- und Gebührenfestsetzung für das Jahr 2026. Im Gesamthaushalt ist ein Minus von 208225 Franken vorgesehen, verursacht durch einen Aufwandüberschuss in den Spezialfinanzierungen Feuerwehr, Abfall und Abwasser. Die scheinbar düstere Prognose relativierte sich jedoch rasch: Der allgemeine Haushalt schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 590000 Franken ab. Dieser Betrag soll vollständig in eine Vorfinanzierung für die Schul- und Sportinfrastruktur eingelegt werden. Zukünftig würden Aufwand und Ertrag steigen, erklärte Silvio Maurer.

Die Ressorts Bildung sowie soziale Sicherheit stellen die grössten Budgetposten dar. Steigende Energiepreise träfen die Gemeinde ebenso wie höhere Personalkosten und ein zunehmender Transferaufwand. Gleichzeitig werde mit rund 600000 Franken mehr Steuerertrag von den insgesamt 2297 natürlichen Personen und 173 Firmen gerechnet.

Geplant sind Nettoinvestitionen von 2,8 Mio. Franken. Den mit Abstand grössten Anteil machen Strassensanierungs- und Erschliessungsprojekte aus, gefolgt von Massnahmen gegen Naturgefahren sowie Investitionen in Abwasserentsorgungsprojekte. Maurer empfahl den Stimmberechtigten, den Steuerfuss konstant zu halten und weiterhin Einlagen für die Zukunft zu tätigen.

Zum Abschluss dankte Beatrice Zeller den abtretenden Gemeinderäten Ueli Gfeller und Walter Siegenthaler sowie Gemeinderätin Anne Speiser für ihr Engagement für das Gemeinwohl und die gute Zusammenarbeit, geprägt von intensiven Diskussionen und der gemeinsamen Suche nach tragfähigen Lösungen.