Generalversammlung der Schwellenkorporation

Mannriedbach in roter Gefahrenzone

Nach der Vollendung der beiden Grossprojekte an der kleinen Simme sowie dem «Hochwasserschutz Betelried» ist das dritte Schutzbauprojekt am Mannriedbach in Planung. Die neue Gefahrenkarte zeigt auf, dass praktisch alle Häuser entlang des Mannriedbachs im roten Bereich liegen.

Von Josef Kopp

Marchgraben: Statt das ins Bachbett gefallene Holz aufwendig zu entfernen, wurde es so verbaut, dass das Wasser auch bei Gewitter-Ereignissen am richtigen Ort weiterfliessen kann.

Marchgraben: Statt das ins Bachbett gefallene Holz aufwendig zu entfernen, wurde es so verbaut, dass das Wasser auch bei Gewitter-Ereignissen am richtigen Ort weiterfliessen kann.

Letzten Freitagabend, 5. Dezember durfte Kurt Müller, Präsident der Schwelli, 22 Mitglieder im Musikhaus zur Generalversammlung willkommen heissen. Wie erwartet wurden sämtliche Traktanden in entspannter Manier einstimmig genehmigt und schon nach einer halben Stunde leiteten die verschiedenen Dankesworte über zum gemütlichen Teil.

Im gut planbaren Bereich gearbeitet

Sekretär/Kassier Kurt Knöri erwähnte im Protokoll der letzten Frühlingsversammlung, dass nach den Grossprojekten wieder planbarer gearbeitet wurde. Dies konnte im laufenden Jahr fortgesetzt werden mit den Vollendungsarbeiten am Betelriedbach und den geplanten Unterhaltsarbeiten, Nachbesserungen an Ufern und Aufräumarbeiten von Holz im Marchgraben (Letzteres in Zusammenarbeit mit der Schwelli Saanen).

Laut Kurt Trachsel, Hauptverantwortlicher des Hochwasserschutzes Betelried, ist dieses, das grösste Projekt abgeschlossen. Ersatzmassnahmen sind noch im unteren Bereich des Betelriedbaches auszuführen und die Gesamtbau-Abrechnung soll im 2026 erfolgen. Eine erste Kontrolle des Rückhaltebeckens (laut Staumauerverordnung) muss im Jahre 2026 und nachher alle fünf Jahre durch die Schwellenkorporation auf eigene Kosten erfolgen.

In diesen Winter wird an der Simme viel ausgeholzt, zudem müssen noch rund 400 Pflanzen an der Kleinen Simme gesetzt werden. Mit kleineren Sanierungsarbeiten sowie Unvorhergesehenem dürfte es für die beiden Schwelli-Mitarbeiter Christoph Krebs und Daniel Ziörjen genügend zu tun geben.

Mannriedbach-Verbauung

Der neuen Gefahrenkarte, welche seit 2025 rechtsgültig ist, wurden weitere Gebäude hinzugefügt. Eine Sicherheitsverbauung des Mannriedbaches (vermutlich in kleinerem Stil wie der «Hochwasserschutz Betelried», muss deshalb erfolgen. Die Bevölkerung wurde orientiert, heftige Worte der Betroffenen inklusiv. Anfangs 2026 werden die Mannrieder bzw. Gebäudebesitzer darüber weiter orientiert. Allgemein wird aber befürchtet, dass die ganze Sache mit der Planung und Bewilligungen bis zu einem Baubeginn zu viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

Die Ausholzungen des Mannriedbaches werden demnächst vollendet.

Zum Artikel

Erstellt:
10.12.2025, 00:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 52sec
Kommentare