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103. Delegiertenversammlung Oberländischer Schützenverband Bern (OSV)

Das Volk hat uns Vertrauen geschenkt – an der Zukunft müssen wir selber bauen 103. DV des OSV

Am vergangenen Samstag trafen sich die Oberländer Schützen zur Delegiertenversammlung im Gemeindesaal Zweisimmen. Die knapp 250 Anwesenden zeigten, dass das Schiesswesen im Oberland immer noch viele begeistert. Die Schützen sind froh über die grosse Ablehnung der Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt». Sie werten diesen Entscheid als Vertrauensbeweis der Bevölkerung in ihren geliebten Sport und hoffen, mit einer breiten Basis auch wieder Olympiamedaillen gewinnen zu können.

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Das Volk hat uns Vertrauen geschenkt – anderZukunftmüssen wir selber bauen

Regierungsrat Christoph Neuhaus, Gemeinderatspräsidentin Anne Speiser und Grossratspräsident Gerhard Fischer nach dem 300-Meter-Schiessen.

Der Präsident ad interim, Stefan Wolf führte gekonnt durch die Versammlung. 246 Personen waren gekommen und verfolgten die vielen Traktanden. In der Begrüssung verwies Stefan Wolf nochmals auf die wichtige Abstimmung vom 13. Februar 2011: «Auch wenn die Oberländer manchmal als aufmüpfig gelten, so kann man sich, wenn es um die Verteidigung von Werten geht, auf sie verlassen.» Dies zeigt das klare Abstimmungsresultat der Oberländer Gemeinden. Er dankt der Schweizer Bevölkerung für das ausgesprochene Vertrauen in den Schiesssport und in die Armee.

Sicherheit im Schiess-Sport steht an erster Stelle

Nun verlangt Wolf von den Schützen, dass sie sich für dieses Vertrauen einsetzen: «Es ist unsere Pflicht, die Sicherheit im Sport an die erste Stelle zu setzen.»

Mit einladenden Worten hiess Gemeindepräsidentin Christiane Griessen die Delegierten in Zweisimmen willkommen. Sie stellte die Gemeinde Zweisimmen vor und zeigte, dass Zweisimmen viel zu bieten hat. Das Wetter untermalte ihre Worte und die Sonnenstrahlen schienen bis auf die Tische im Saal.

Regierungsrat Christoph Neuhaus dankte den Schützen für die geleistete Arbeit. Er freute sich, an der Versammlung teilnehmen zu dürfen. Als ehemaliger Schiess-Offizier fühlt er sich immer noch diesem Sport verbunden und nahm auch am DV-Schiessen teil. Auch er spielte kurz auf die vergangene Volksinitiative an: «Ich war froh, dass ich die Pistole direkt von zu Hause mitnehmen konnte, auch wenn ich mich dann nicht getraute mit der Pistole zu schiessen und lieber am 300-m-Schiessen teil nahm.»

Ehrung der Jungschützen

Nach der Begrüssung wurden die Jungschützen geehrt und die besten erhielten die obligaten Auszeichnungen. Jungschützenleiter Peter Graber freute sich über eine unfallfreie Saison, hatte aber noch einen Wunsch: «Auch wenn wir heute die besten ausgezeichnet haben und Auszeichnungen einen gewissen symbolischen Wert haben, so darf man die vielen anderen Jungschützen nicht vergessen. Diese haben sich zum Teil genauso angestrengt, treffen aber halt nicht so gut. Ich bitte auch um deren Unterstützung. Es tut gut, wenn einem, trotz grosser Anstrengung und (in unseren Augen) schlechtem Resultat, jemand auf die Schulter klopft. Wir brauchen auch diese Jungschützen.»

Kassierin Susanne Schild präsentiert den Anwesenden eine ausgeglichene Jahresrechnung. Obwohl die Ausgaben und Einnahmen nicht dem Budget entsprachen, schaffte sie durch ihre haushälterische Arbeit einen kleinen Gewinn. Das Spesenreglement wurde letztmals 1983 angepasst. Die Delegierten genehmigten die moderaten Anpassungen einstimmig.

Neue Vorstandsmitglieder

Nachdem Präsident Charles Menetrey an der letzten Delegiertenversammlung kurzfristig zurückgetreten ist, wurde Stefan Wolf als Präsident a. i. gewählt. In Zweisimmen konnte nun ein neuer Präsident vorgestellt werden: Der bekannte Bernhard Hari hat schon viel für die Schützen geleistet. So war er von 1995–1996 Kassier bei der Schützengesellschaft Aeschi, von 1996–1999 Sekretär, 1999–2001 Jungschützenleiter und 2001–2006 Vizepräsident. Bei den Kleinkaliberschützen Aeschi war er 1998–2000 Vizepräsident und ist seit 2001 Präsident. Beim OSV war er von 2000–2007 Jungschützen-Chef und ist aktuell Webmaster.

Bernhard Hari wurde von der Delegiertenversammlungeinstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Für ihn sind vor allem das Nachwuchs- und Jungschützen-Wesen sehr wichtig: «Der Verband hat nur eine Zukunft, wenn es genug Nachwuchs gibt.» Ebenso möchte er den Kontakt zu anderen Verbänden und Schiess-Vereinen intensivieren. Er sieht den Schiesssport vielfältig: «Der Schiesssport pflegt die Traditionen, hat moderne Sportgeräte und elektronische Scheiben. Er ist auch eine olympische Sportart mit vielen Disziplinen.» Neben dem geselligen Beisammensein und der Kameradschaft ist daher auch der Spitzensport wichtig.

Nach zehn Jahren haben auch Hans Willi, Sekretär und Vizepräsident und Pistolen-Chef Marcel Joss demissioniert. Das neue Amt des Sekretärs übernimmt die aktive Schützin Daniela Haldemann vom Diemtiger SV. Die neue Sekretärin ist eine gute Schützin, so auch am DV-Schiessen, das sie auf dem hervorragenden dritten Rang beendete. Als Pistolen-Chef wurde der sehr ausgezeichnete Schütze Peter Schmid gewählt. Der Gemeinderatspräsident aus Wimmis hat Erfolge als mehrfacher kantonaler Meister mit der eigenen Sportpistole auszuweisen. Wieder gewählt wurden Feld-Chef Christian Schranz und die Revisoren Simone Lörtscher und Martin Müller.

Neuer Ehrenpräsident, neue Ehrenmitglieder

Hans Willi, abtretender Vizepräsident und Sekretär wurde zusammen mit dem eidgenössischen Schiess-Offizier Peter Trauffer für seine verdienstvolle Tätigkeit zum Ehrenmitglied ernannt. Charles Menetrey wurde für seine langjährige Tätigkeit zum Ehrenpräsidenten ernannt. In seiner Präsidialzeit zeichnete er u. a. auch für die Organisation des 100-Jahr-Jubliläums in Spiez verantwortlich, das zu einem unvergesslichen Höhepunkt wurde.

Die Delegierten des Oberländer Schützenverbandes trafen sich zur jährlichen Versammlung. Zweisimmen

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Der Präsident a. i. Stefan Wolf (rechts) und die Kassierin Susanne Schild (2. v. r.) beim Pistolenschiessen.

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Der neue Präsident Bernhard Hari, der wiedergewählte Feld-Chef Christian Schranz, der neue Pistolen-Chef Peter Schmid und die neue Sekretärin Daniela Haldemann in der Gaststube (von links nach rechts).

Erstellt am: 10.03.2011

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