Waffeninitiative = Scheinsicherheit
In Frieden, Freiheit und Sicherheit zu leben ist das grösste!
Unsere Vorfahren haben für diese Werte ihr Leben gelassen, wir dürfen seit sehr langer Zeit, im Vergleich zu anderen Völkern, in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben. Was für ein Geschenk für unser Land und Volk. Als Erben dieses Geschenkes stehen wir immer wieder in der Verantwortung, Entscheidungen so zu treffen, dass die Voraussetzungen so geschaffen werden, dass die nächsten Generationen auch in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben können.
Die Abstimmung am 13. Februar ist eine Weichenstellung für unsere Milizarmee. Man geht davon aus, dass in der Schweiz rund zwei Millionen Schusswaffen im Umlauf sind. Die persönliche Waffe der rund 220 000 Armeeangehörigen machen also rund 10 Prozent dieser Waffen aus. Die Armee wird einmal mehr wegen diesen zehn Prozent ins Visier genommen. Keine Heimabgabe der persönlichen Waffe ist das Kernstück dieser Initiative. Es gilt abzuwägen, ob man die Armee weiter schwächen will, und darauf hoffen, dass der Einzug von zehn Prozent der gesamten Waffen, die im Umlauf sind, etwas bewirken. Oder die freiwillige Heimabgabe der Armeewaffe ohne Munition weiter zuführen und das Vertrauen den Waffenträger weiterhin zu schenken.
Das Parlament hat mit grosser Mehrheit im 2008 das Waffengesetz massiv verschärft. Das verlangte Waffenregister der Initiative ist überflüssig, denn in den Kantonen sind diese schon vorhanden. Somit ist es sehr einfach ein eidgenössisches Waffenregister einzuführen. Viele dieser traurigen Suizide und Delikte werden von einsam gewordenen Menschen verübt. Menschen, die durch diese Initiative keine Hilfe erwarten können. Denn die Initiative löst leider das Problem der Vereinsamung der Menschen nicht. Du und Ich können viel mehr bewirken, wenn wir auf diese Menschen zu gehen. Packen wir es an und geben dem Mitmenschen eine Chance. Das ist der Weg und nicht diese Initiative. Darum stimme ich mit Überzeugung Nein. Erich von Siebenthal, Nationalrat,
Gstaad