Neuer Präsident der Simmechuchi

Der bisherige und der neue Präsident der Simmechuchi.
Obwohl zurzeit nur zwei Köche der Simmechuchi im Unruhezustand sind, war es in diesem Jahr schwierig, einen allen Mitgliedern passenden Termin für die ordentliche Generalversammlung zu finden. Trotzdem hat es dann noch geklappt und nach der Januar-Chochete konnte die GV durchgeführt werden. Neben den für einen Verein üblichen Traktanden hat für die kommenden zwei Jahre der bisherige Präsident Tinu Münger, das Zepter Jules van Enckevort übergeben, welcher sicher mit interessanten Überraschungen aufwarten wird.
In seinem Jahresbericht erwähnt Tinu Münger als abtretender Präsident besonders ausser den neun Chocheten, die wir den Lesern der Simmentalzeitung immer wieder präsentieren, die Anlässe an denen die Simmerchuchi ebenfalls präsent war. Sicher ein Höhepunkt war die Chochete im Hotel Sonnegg, wo wir mit den dortigen Chefköchen einer stattlichen Anzahl Gästen unsere Kochkünste zeigen durften. Der zweite Giga-Höhepunkt war aber der Swiss Gigagthlon in Zweisimmen, wo wir gebeten wurden, für etwa 100 Personen zu kochen. Aber essen wollten dann mehrere Hundert Sportler mit Heisshunger und da die Köche trotz allen Versuchen die Brotvermehrung von Jesus nicht nachvollziehen konnten, mussten sie die Aufgabe innert Minuten durch Zusammenkaufen und Betteln in allen hiesigen Restaurants und Läden lösen, was aber dann doch weitgehend gelungen ist. Nach dem Sommerfest und der Kulturnacht mit den «Militärkäseschnitten», erfolgte die Einweihung der neuen Uniform, über die die SIMMENTAL ZEITUNG kürzlich berichtete.
Wie vorgängig erwähnt, wurde vor dem geschäftlichen Teil eine normale Chochete unter der Leitung des Tageschefs Hans Bhend durchgeführt mit dem Motto «viva italia». Nach einem würzigen Amuses-bouche begann der Abend mit einem Carpaccio alla verdure (für nicht Italienfans: Gemüse-Carpaccio). Dann folgten Spaghetti mit viel Knoblauch und Oel und gleichzeitig Tagliatelle mit Olivenmus und Maccheroni, alle mit einer vorzüglichen Tomatensauce.
Das sehr feine Dessert «Pere al Marsala con gelato» oder wie wir sagen würden, Birnen mit Marsala und Glace, ist sehr zu empfehlen. Vier reife Birnen wurden geschält, halbiert und in einem vorher vorbereiten Jus zugedeckt weich gekocht. Die Flüssigkeit wurde vor dem Servieren noch sirupartig eingekocht. Für den Jus wurden sechs Esslöffel Zucker mit sechs Esslöffel Wasser aufgekocht und unter Rühren weitergekocht bis der Zucker hellbraun wurde. Pfanne vom Feuer ziehen und 2,5 Deziliter süsser Marsala dazu giessen und aufkochen bis sich der Caramelzucker aufgelöst hat. Nun Vanilleglace etwas antauen lassen, zwei Esslöffel Mandellikör und evtl. zerbröckelte Amaretti darunter rühren, nochmals tiefkühlen und auf einem Teller anrichten. Die beiseite gelegten Stiele der Birnen wieder in die Birnen einstecken, mit Sirup übergiessen und die Glace dazugeben. Georges Kloos