Bericht über die Sommersession des Nationalrats: Tatsächliche Produktion des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) der Schweiz

Von Hansruedi Aegerter

Angaben über die CO2-Emissionen eines Landes werden oft ohne die Berücksichtigung von importierten Waren, Transport, Reisetätigkeiten oder Dienstleistungen, das heisst, ohne die importierten Emissionen gemacht und entsprechen somit nicht der tatsächlich in diesem Land verursachten CO2-Produktion.

Um eine reale Angabe über die Treibhausgasproduktion eines Landes zu machen, müssen die Emissionen von im Ausland produzierten und im Inland benutzten und konsumierten Waren und Dienstleistungen mitberücksichtigt werden. Dabei ist auch der Einbezug der Bevölkerungszahl des betreffenden Landes entscheidend. Nur unter diesen Voraussetzungen können adäquate Werte einzelner Länder verglichen werden.

So ermittelte reale Emissionen ergeben für folgende Länder pro Person und Jahr:

Saudi-Arabien:21,5Tonnen

USA:16,5Tonnen

Schweiz:13,9Tonnen

Südkorea:13,2Tonnen

Australien:12,9 Tonnen

Kanada:12,9Tonnen

Russland:10,1Tonnen

Welt: 4,7Tonnen

Quelle: ourworldindata 2022

Diese für die einzelnen Länder reale Zahlen zeigen deutlich, dass die Schweiz weltweit zu den Topproduzenten des Treibhausgases gezählt werden muss.

Nationalrat Andreas Gafner schreibt in seiner Information über die Sommersession des Nationalrates:

«Gemäss Zahlen des BAFU und des BfS ist nämlich der pro Kopf-Ausstoss von CO (CO2) in der Schweiz drei bis viermal geringer als der, der bevölkerungsstarken Länder Saudi-Arabien, USA, Kanada, Australien, Russland oder Südkorea.»

Diese Aussage basiert auf Daten, die das importierte Kohlenstoffdioxid nicht berücksichtigen, das in Waren und Dienstleistungen steckt, die in der Schweiz benutzt und verbraucht werden. Dies sind somit Werte, die der Realität der CO2-Produktion in der Schweiz nicht entsprechen.

Wenn solche nicht reale Daten der Bevölkerung vermittelt werden und Basis bilden für politische Entscheide, ist das bedenklich und letztlich verantwortungslos.

Andreas Gafner schreibt weiter: «Klimamotor unseres Planeten ist erwiesenermassen die Aktivität der Sonne und da ändert der Mensch nichts daran.»

Es trifft wohl zu, dass der Mensch auf die Aktivität der Sonne keinen Einfluss hat. Hingegen beeinflusst der Mensch durch die enorme Zunahme des CO2 in der Atmosphäre unserer Erde unser Klima entschieden. Wissenschaftliche Untersuchungen an Eisbohrkernen haben gezeigt, dass es seit über 500000 Jahren in unserer Erdatmosphäre noch nie einen derart hohen CO2-Gehalt in der Atmosphäre gegeben hat. Es ist Zeit zu handeln und den realen Fakten Glauben zu schenken.

«Es macht den Anschein, dass die Menschen eher Unwahrheiten, anstatt realen Fakten, Glauben schenken.» Autor unbekannt

, Oberwil

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Erstellt:
17.07.2025, 00:00 Uhr
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