Zum Leserbrief in Nr.28 von Simone Wampfler

Von Roland Inaebnit-Wahli

Ich möchte meine Hochachtung für Frau Wampfler und die Simmental Zeitung für die Veröffentlichung dieses Leserbriefes zum Ausdruck bringen!

Mit sehr guten Argumenten bringt Frau Wampfler das Problem der immer mehr zentralisierten Angebote für Geburtshilfe zum Ausdruck! Wann sehen unsere nur noch in Franken und Rappen denkenden Gesundheitsökonomen und Politiker/-innen, dass jede Geburt den Bestand unserer Gesellschaft für die Zukunft sichert. Kurzfristiges wirtschaftliches Denken ist hier komplett fehl am Platz.

Was kostet eine Geburt im Verhältnis zu all den Organtransplantationen in der Mitte oder am Ende eines Lebens? Sicher, für die Zentralspitäler (Mediziner/-innen) und für die Chemiefirmen ist es im Moment lukrativer ihre Operationen durchzuführen, als Vorhaltekosten für allfällige Risikogeburten verbuchen zu müssen!

Die sozialen Kosten, welche die immer weiter vom Lebensraum der Schwangeren und ihren Familien entfernten Spitäler mit Geburtshilfe verursachen, fallen offensichtlich nicht in Betracht. Auch die psychischen Auswirkungen dieser angeblichen Sparbemühungen der Politik finden keinen Eingang in das Denken der bestimmenden Behörden.

Ich bin von unseren Politikerinnen, welche als Frauen etwas mehr Einsicht für dieses Problem zeigen könnten, total enttäuscht.

Geburten sind für die Zukunft der Schweiz wichtiger als alles kurzfristige wirtschaftliche Denken unserer Gesundheitsökonomen und eine billige Sicherung unserer Gesellschaft.

Deshalb ist eine Geburt im angestammten Lebensraum der Familien unersetzlich und erspart dem Staat riesige Folgekosten!

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Ringoldingen/Erlenbach

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Erstellt:
17.07.2025, 00:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
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