Neue Beschilderung beimAlpenblumen-Pfad am Stockhorn
Am Freitag, 20. Juni 2025, wurde der sanierte Alpenblumen-Pfad am Gipfel des Stockhorns dem Publikum übergeben. Die Tafeln sind von Grund auf neugestaltet und der aktuellen Artenvielfalt und den heutigen (digitalen) Möglichkeiten angepasst worden.

Auch die Weisse Alpen-Anemone liegt auf dem Weg.
Die rund 100 Alpenblumen, die natürlicherweise entlang des Pfads von der Bergstation der Stockhornbahn zum Gipfel wachsen, wurden vor 40 Jahren erstmals durch Walter Strasser mit informativen Tafeln beschriftet. Seither haben sich zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher über diese Vielfalt und die Informationen gefreut.
Das Betreuungsteam um Peter Strasser, dem Sohn von Walter Strasser, hat sich zum Ziel gesetzt, Inhalt und Gestaltung der Tafeln von Grund auf zu überarbeiten. Auch der Biologe von InfoFlora, Adrian Möhl hat auf einer Exkursion bestätigt, dass neue Arten aufgetaucht sind und Namen geändert haben. Zudem haben Wind und Wetter den gelben Tafeln zugesetzt. Jana Finotto hat im Jahr 2023 die Artenvielfalt am Stockhorn in ihrer Maturaarbeit fotografisch dokumentiert und alle möglichen Arten aufgelistet.
Am Freitagnachmittag, 20. Juni, konnten die nach zweijähriger intensiver Arbeit neugestalteten und mit einem Budget von rund 9000 Franken produzierten Tafeln zu den entsprechenden Pflanzen gesteckt werden.
Auf den grau-weissen Tafeln werden die Alpenblumen mit durch Walter und Peter Strasser handgezeichneten Illustrationen vorgestellt. Sie sind mit dem deutschen, lateinischen (wissenschaftlichen), französischen und englischen Namen angeschrieben. Zusätzlich werden die Blütezeit und allenfalls Lokalnamen und die Giftigkeit aufgeführt. Weitere Details lassen sich mittels des QR-Codes, der auf jeder Tafel ist, auf der Webseite von InfoFlora abrufen.
Während der Vegetationszeit von Mai bis September werden die Tafeln durch Freiwillige, unter dem Patronat der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft Thun NGT, alle zwei Wochen neu gesetzt. Für Interessenten ist an der Talstation der Stockhornbahn eine Broschüre erhältlich. Diese neuen Tafeln wurden dank namhaften Beiträgen von verschiedenen Institutionen ermöglicht.