Mit regulärem Betrieb und ganz ohne «Aussauf-Stimmung» haben die beiden sich nach 18 Jahren von ihren Gästen gleichzeitig mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet. «Es ist nicht ganz einfach, einen Betrieb runterzufahren, in dem unzählige Gäste und Kunden über so manches Jahr ein- und ausgegangen sind. Es ist altersmässig jedoch Zeit, aufzuhören.» Die Wehmut vermischt sich dabei unverkennbar auch mit Vorfreude, mit 71 und 66 Jahren die Zukunft nun doch etwas geruhsamer anzugehen. «Die Gefühlslage ist alles in allem sehr glücklich, dass wir 18 schöne Jahre hatten und gleichzeitig eine riesige Freude, wie viele Menschen sich nun noch bei uns verabschieden kommen. Ohne Ilona wäre übrigens die Vinotake nicht all die 18 Jahre gelaufen. Ihr Engagement und ihr Einsatz waren grandios. Sie war mit mir zusammen ohne Unterbruch 50/50 Prozent im Einsatz, beide zusammen 100 Prozent für die Vinotake», dankte Schwe seiner Partnerin in berührenden Worten.

Einzigartige Events durchgeführt

Rückblickend waren es für die beiden «Quereinsteiger» seit dem Start am 9. November 2007 Jahre voller Emotionen, guten Freundschaften und tollen Anlässen: Von Skirennfahrerin Joana Hählen, die ihre Fanclub-Anlässe in der Vinotake abhielt, bis zu legendären Konzerten mit Jaël und vielen weiteren Musikgrössen konnte die kleine Vinotake einzigartige Events durchführen, an denen die Gäste eng an eng sassen, guten Wein und Gin tranken, angeregt diskutierten und die kulturellen Perlen genossen.

Vergangenen Samstag öffneten Ilona und Schwe zum allgemeinen Saisonschluss an der Lenk letztmals die Türen der Vinotake – der reguläre Betrieb hatte damit ein Ende. Aktuell sind die beiden mit Aufräumen beschäftigt, um am 14./15. November noch eine allerletzte Apérotime für Freunde und Geniesser anzubieten: «Dabei werden uns einige Herzensmenschen unterstützen kommen – wir freuen uns auf sie und auf alle, die nochmals vorbeischauen», blicken Ilona und Schwe auf die Apérotime – an der es zumindest noch ein Glas Wein geben wird.