Ein neuer Jünger Gutenbergs

«Der durst’gen Seel, ein Sturzbad gebet obendrauf – das ist des Sohnes Gutenbergs die allerbeste Tauf.» Und so wurde am letzten Freitag, 30. August auch nicht mit Wasser gespart, als Sven Reichen nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung als Polygraf traditionell im Dorfbrunnen von Zweisimmen gegautscht wurde.

Von Kerstin Kopp

Gautschete Sven

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Gautschete von Sven Reichen
Gautschete von Sven Reichen

© Armin Berger

Gautschete von Sven Reichen
Gautschete von Sven Reichen

© Armin Berger

Gautschete von Sven Reichen
Gautschete von Sven Reichen

© Armin Berger

Der Gautschling weiss vorher nicht, wann ihm die Aufnahme in den Stand der Jünger Gutenbergs widerfährt und wird an seinem Arbeitsplatz überrascht. Ohne grosse Gegenwehr ergab sich Sven Reichen seinem Schicksal und wurde vom ganzen Team der Kopp Druck+ Grafik AG von der Gewerbestrasse zum Bärenparkplatz gebracht. Nach «Vorkühlung» mit Spritzkanne und Wasserkübel gab Lehr- und Gautschmeister Fabian Kopp das Kommando «Hinein mit ihm». … und so war es um ihn geschehen. Etwas fröstelnd (aber doch froh, die Wassertaufe überstanden zu haben) nahm Sven Reichen die Gratulationen von den Kollegen entgegen und beim anschliessenden Mittagessen sorgte das warme Sommerwetter dafür, dass ihm nicht mehr lange kalt war.

Der Begriff «Gautschen» stammt übrigens ursprünglich aus der Fachsprache der Papiermacher. Er bezeichnet den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers und des Ablegens des frisch geschöpften Papierbogens vom Sieb auf eine Filzunterlage.

Gautschete Sven

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Gautschete von Sven Reichen
Gautschete von Sven Reichen

© Armin Berger

Gautschete von Sven Reichen
Gautschete von Sven Reichen

© Armin Berger

Gautschete von Sven Reichen
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Erstellt:
04.09.2024, 00:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 27sec
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