Feuerwehrverband des Kantons Bern (FKB)
Delegiertenversammlung 2025 in Zweisimmen
Zahlreiche Delegierte des kantonalen Feuerwehrverbandes trafen sich am Freitag, 21. März 2025 zur Jahresversammlung in Zweisimmen. Im Anschluss an die Versammlung wurden die gut-freundschaftlichen Beziehungen unter den Feuerwehrleuten beim gemeinsamen Nachtessen gepflegt.
DV des Feuerwehrverbands des Kantons Bern (FKB)
Während die Feuerwehr Zweisimmen für einen Vegetationsbrand beim Chumi zum Einsatz ausrückte, versammelten sich rund 100 Kolleginnen und Kollegen (59 Stimmberechtigte) aus dem ganzen Kanton neben dem Feuerwehrmagazin in der Simmental Arena in Zweisimmen. Pünktlich um 19 Uhr wurden die Anwesenden von der Musikgesellschaft Zweisimmen auf einen geselligen Abend eingestimmt.
Eröffnet wurde die Versammlung vom Präsidenten Stephan Gerber, der traditionell das älteste anwesende Ehrenmitglied mit einer Flasche Wein begrüsste. Diese Ehre wurde dem Lauener Christian Schwizgebel zuteil. Im Anschluss überbrachte Matthias Matti – Grossrat und ehemaliger Einsatzleiter Feuerwehr Zweisimmen – die Grussworte der Gemeinde und der sicherheitspolitischen Kommission des Kantons Bern.
Im Anschluss blickte der Präsident Stephan Gerber aufs vergangene Jahr zurück: Erfreulicherweise konnte der Vorstand in seiner gewohnten Besetzung weiterarbeiten, denn es gab keine Rücktritte zu verzeichnen. Dafür gab es eine Änderung in der Geschäftsstelle, Sybille Kissling ist nach über 17 Jahren aus ihrem Amt als Leiterin der Geschäftsstelle zurückgetreten. Eine Nachfolge konnte unter leicht geänderter Organisation gefunden werden.
«Für was sind wir da?»
Früher war die GVB für die Grundausbildung zuständig und die Weiterbildung war Aufgabe des Feuerwehrverbands. Nachdem das Inspektorat der GVB diese Aufgabe übernommen hat, ist der Verband auf der Suche nach neuen Aufgaben. «Es ist nicht ganz einfach, für den Verein einen Sinn zu finden», erklärt Stephan Gerber.
Zwar organisiert der Verband immer noch Ausbildungen, aber das ist nun kein offizieller Auftrag der GVB mehr.
Trotzdem sind Ausbildungen und Wissenstransfer immer noch ein wichtiger Teil des FKB. An verschiedenen Abenden kommen in zwei Sequenzen Experten zu Wort, die aktuelle Themen erklären und zu Diskussionen einladen. «Im letzten Jahr waren diese mit 150 Anmeldungen ausgebucht», freute sich der Präsident.
Bei der Jugendfeuerwehr ist der Verband auch für den gesellschaftlichen Teil der Jugendarbeit zuständig. Jede Region bietet Jugendarbeitstage an, wo im spielerischen Umgang Themen rund um die Feuerwehr behandelt werden. In den verschiedenen Regionen des Kantons Bern haben insgesamt 176 Angehörige der Jugendfeuerwehr an den Jugendarbeitstagen teilgenommen. Dies ist eine deutliche Zunahme zum Vorjahr (145).
Ein weiteres Thema ist die Besteuerung des Feuerwehrsoldes oder im arbeitsrechtlichen Bereich die Freistellung während der Arbeitszeit. Früher waren die Angehörigen der Feuerwehr den Militärdienstleistenden gleichgestellt und wurden über die Erwerbsersatzordnung (EO) bezahlt. Das ist aktuell nicht mehr der Fall. Im Nationalrat wird aber wieder diskutiert, das zu ändern. In der Stadt Bern ist das schon so, da erhält der Feuerwehrmann den EO-Sold. Dieser wird aber von der Stadt übernommen. Auch einigen Gemeinden machen das so, es ist aber noch nicht im ganzen Kanton gleich.