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Heimatmuseum Zweisimmen

Ausstellung von Martin Loosli

Von Ende Mai bis Mitte Oktober stellt der Lenker Künstler Martin Loosli seine Bilder aus. In vier Schaffensrichtungen zeigt der Künstler mit über 30 Werken die Breite seiner Arbeit.

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Ausstellung von Martin Loosli

Martin Loosli vor seinen Flöschbildern.

Die Einladung von Ueli Hauswirth, dem Kurator der traditionellen Sommerausstellungen im Obersimmentaler Heimatmuseum, habe er gerne angenommen. Er schätze den Gegensatz zwischen altem Gut, alter Kultur und neuer Kunst. Mit der diesjährigen Ausstellung stelle er zum ersten Mal im Simmental aus, das freue ihn sehr, meinte Martin Loosli an der gut besuchten Vernissage letzten Samstag in Zweisimmen.

Zur Breite seines Schaffens

Der 60-jährige, ursprüngliche Seeländer hat sich nach der kantonalen «Schule für Gestaltung Bern» der bildenden Kunst gewidmet. Seine Bilder und Fotografien sind meistens in schwarz-weiss gehalten. Die Farben überlässt er willentlich der Natur. Als er in den 90er Jahren an die Lenk kam, malte er impressionistische Bilder, Gegenstände, die sich auflösen. Er malte eine Serie mit über 20 Bildern, zwei davon hängen in der Ausstellung. Nach der impressionistischen Phase hat er neben schwarz-weissen Bildern seine Ausdrucksweise in der konkreten Malerei sowie in Textbildern gefunden. Nebenbei macht er Tuschezeichnungen. In der Ausstellung beeindrucken sie einerseits durch die Einfachheit in der Darstellung, aber auch in der Kraft des Ausdrucks. «Wenn ich den Stift ansetze, weiss ich noch nicht, was daraus wird», erklärte Martin Loosli.

Aus dem Impressionismus zur Kamera als «Bleistift»

Noch in den 90er Jahren erhielt er ein Reise-Stipendium des Kantons Bern und kam damit in die Welt der digitalen Fotografie. In der analogen, chemischen Fotografie habe er sich nie zurechtgefunden. Erst die Möglichkeiten der digitalen Welt haben ihm ein Instrument in die Hand gegeben, mit dem er heute sehr gerne arbeite, meinte Martin Loosli. Den Flösch habe er jeden Tag im Blickfeld, wenn er im Studio arbeite. Über Jahre hat er eine Reihe von kalten, trüben Tagen am Flösch in schwarz-weisser Fotografie festgehalten, welche die Kommission für Kunst und Architektur des Kantons Bern angekauft hat. Damit zeigt er die Schönheit des Zusammenspiels zwischen Berg, Wetter und Mystik. Eine schöne Spielerei mit der Kamera stellen die Lichtbilder am Bielersee dar, wo er nach seinen Worten die Kamera in demselben Duktus hat spielen lassen wie einen Bleistift.

Gemäss Martin Loosli zeigt seine Ausstellung mit den über 30 ausgestellten Werken einen Ausschnitt aus seinem Schaffen in den letzten 20 Jahren an der Lenk.

Erstellt am: 02.06.2016

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