BEO HOLZ
Holz ist nicht mehr nur «heimelig»

Referenten am «Politiker-Apéro» von BEO-Holz: Nationalrat Erich von Siebenthal, Gstaad; Thomas Läderach, Erlenbach; Evelin Coleman Brantschen, Spiez; Stefan Züllig, Thun; Werner Peter, Blumenstein.
In den Betriebsstätten der Firma Peter Holzbau in Blumenstein durfte Nationalrat Erich von Siebenthal als Präsident von BEO-HOLZ, zahlreiche interessierte Berner PolitikerInnen und Holzfachleute zum «Politiker-Apéro» begrüssen. BEO HOLZ setzt sich für die vermehrte Verwendung von Holz als Baustoff und Energieträger im Berner Oberland ein. Thomas Läderach, Mitinhaber der Firma Reinhardt Holz AG in Erlenbach, stellte in seinem Referat die Bedeutung der Holzenergie im Berner Oberland in den Mittelpunkt. Die rund 50 Nah- und Fernwärmeverbünde und die zahllosen automatisierten Kleinanlagen substituieren im Berner Oberland pro Jahr 15–18 Millionen Tonnen Heizöl. Stefan Zöllig, Holzbauingenieur, timbatec GmbH, Thun, durfte feststellen, dass Holzbauten in der Architektur zum neuen Selbstverständnis geworden sind. Derzeit entstünden vor allem in den Städten Bern und Zürich Hunderte von mehrgeschossigen, modernen Holzbauten, die allen Anforderungen von Brand- und Schallschutz genügen. Für Evelin Coleman Brantschen, Vorsteherin der Waldabteilung 2 in Spiez, stellen sich die grössten Herausforderungen für private und öffentliche Waldbesitzer in den kommenden Jahren im Bereich der konsequenten Pflege der nach dem Lotharsturm entstandenen Verjüngungsflächen. Beispielhaft für eine umfassende Verarbeitung von Holz als Baumaterial und Energieträger ist die Firma Peter Holzbau AG. 32 Mitarbeitende produzieren in Blumenstein pro Jahr unter anderem rund 6000m³ verleimte Brettholzschichten mit bis zu 34 Metern Länge. Aus den anfallenden Hobelspänen werden in einer vollautomatisierten Anlage jährlich 5500 Tonnen Pellets gefertigt und mit der eigenen Fahrzeugflotte in einem 50-km-Umkreis an Kunden ausgeliefert. Ernst Hodel