Ersatz für zwei alte Geräte
PS-starker Pistenbully ist ganz sanft zur Umwelt
Eine neue Pistenraupe komplettiert seit wenigen Wochen den Maschinenpark der Bergbahnen Destination Gstaad AG. «600 W Polar Pistenbully» heisst der 490 PS starke Koloss, der im Gebiet Eggli–La Videmanette im Einsatz ist. Der Motor entspricht der neuesten Euronorm 3 A. Den Russpartikelfilter liess die Bergbahnen Destination Gstaad AG freiwillig einbauen.

Weil die Flächenleistung dieses Fahrzeug-Typs sehr gross ist, ersetzt der neue Koloss zwei alte Maschinen.
Wann ein solcher Partikelfilter zur Pflicht für Neufahrzeuge wird, steht derzeit noch nicht fest. «Wir haben die Mehrausgaben nicht gescheut, weil wir mit gutem Beispiel voran und umweltbewusst in die Zukunft gehen wollen», erklärt Walter Germann, Chef Leiter Technik Betriebe und Mitglied der Geschäftsleitung der Bergbahnen Destination Gstaad AG.
Stahlseil sichert im Steilhang
Bei der Arbeit muss das Ungetüm an die Leine. Es handelt sich nämlich um eine Winden-Maschine speziell für den Einsatz im steilen Gelände. Ihre Aufgabe ist es, den Schnee, den die Wintersportler talwärts verschoben haben, wieder nach oben zu verfrachten und so eine optimale Pistenqualität zu gewährleisten. Das Stahlseil, das an dicken Haken im Gelände verankert ist, bietet der Maschine Halt. Die Zugkraft der Winde hilft ihr bergauf. Ein Durchdrehen des Kettenantriebs wird so vermieden und der Pistenuntergrund bleibt geschützt.
Maschinenpark mit 21 Fahrzeugen
«Weil die Flächenleistung mit diesem Fahrzeug-Typ sehr gross ist, können wir auf zwei alte Maschinen verzichten», sagt Walter Germann. Die beiden alten Modelle wurden ausgemustert. Bereits in den vergangenen drei Jahren hatte die BDG jeweils eine neue Pistenmaschine angeschafft. Sie unterhält – inklusive dem neuen, 581 000 Franken teuren Pistenbully – derzeit 21 Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark. Armon Cantieni