Adrian Amstutz – «Ohne Wenn und Aber»
«Ohne Wenn und Aber» lautet der Werbeslogan von Ständeratskandidat Adrian Amstutz und meint damit die Beziehungen unseres Landes zur EU (kein Beitritt).
Frage: Reicht dieser Werbeslogan aus zur Pflege unserer Beziehungen zum wichtigsten Handelspartner der Schweiz? Ich denke, dass es nötig ist, in der schnelllebigen Zeit unsere Beziehungen ständig zu verhandeln, was das Geschick unserer Politiker erfordert, um wirtschaftlich und rechtlich für unser Land das Optimum herauszuholen. In der Annahme, dass auch Herr Amstutz das bis heute Erreichte nicht einfach abbrechen und weiterführen will, stellt sich die Frage, ob das in einer Atmosphäre von «Ohne Wenn und Aber» möglich ist. Entspricht das einem Verhandlungsklima, wo sich die Parteien auf einem gemeinsamen Nenner finden können, worauf unsere föderalistische Demokratie ja schliesslich aufgebaut ist? Wenn nein, dann bleibt das «ohne Wenn und Aber» reine Wahlpropaganda, ohne Wirkung für das tägliche Zusammenleben.
Überhaupt: Den Slogan «Wer nicht in die EU will, wählt Adrian Amstutz» empfinde ich sowieso als einen Schuss ins Leere, da eine Volksbefragung zu einem EU Beitritt heute ohnehin keine Zustimmung finden würde. Peter Wiedmer, Erlenbach