5. Jodler Open Air der Horejodler Diemtigen
Walliser-Dütsch und Munder-Müsig am Jodler-Open-Air
Der Grubenalp-Jodlerklub aus Saas Balen und die Munder Schwyzerörgeli-Formation «Genderbüebu» sorgten für beste Unterhaltung und gute Stimmung am fünften Diemtiger Open Air. Neben den Starformation, dem Jodlerclub Wattwil aus dem Toggenburg brauchten sich aber auch die organisierenden Gastgeber – die Horejodler – nicht zu verstecken.

Hoderjodler-Terzett mit Paul Neukomm, Sophie Hofmann und Nadine Neukomm
Bestens genährt durch das reichhaltige Buure-Zmorge erwarteten die Freunde und Freundinnnen des Jodelgesangs den zweiten, unterhaltenden Festteil. Zum Auftakt durfte Moderatorin Sophie Hofmann die Horejodler unter der Leitung von Paul Neukomm ansagen: Die Gastgeber überzeugten mit dem Lied «Es schöns Daheim» von Ueli Moor und mit dem Vortrag «Plange» von Therese Aeberhard. Der erfolgreiche Jodelllieder-Komponist aus St.Stephan war als Gast auf dem Mühlhalti-Festplatz zugegen und er freute sich zusammen mit seiner Familie über die exzellenten Darbietungen.
Gäste aus dem Wallis…
Als erste Gästeformationen traten der Jodlerclub Grubenalp aus Saas Balen und das Schwyzerörgeli-Quartett «Genderbuebe» aus Mund auf. Die Walliser revanchierten sich damit für einen Auftritt der Horejodler an ihrer CD-Taufe im vergangenen Jahr.
In unverkennbarem «Walliser-Dütsch» begeisterten die Grubenalper u.a. mit ihrem Beitrag «Fellbach» und anschliessend mit dem gemeinsamen Auftritt mit dem Schwyzerörgeli-Quartett aus dem Safrandorf ob Brig. Der Vortrag des Span-Songs «Louenesee» wurde enthusiastisch beklatscht.
…und aus dem Toggenburg
«Unter Jodlern sind Superlative eigentlich verpönt, aber der Jodlerklub Wattwil ist nun halt einmal das Mass aller Dinge. Wir haben die Ehre, diesen Verein nach vier Jahren Bemühungen erstmals in Diemtigen begrüssen zu dürfen,» freute sich Paul Neukomm bei seiner Vorstellung der Gäste aus dem Toggenburg. In der Tat: Die Naturjodel und die Lieder der erfolgreichen St. Galler Formation unter Dirigent Ruedi Roth hatten zeitweise fast sakralen Charakter und erzeugten Hühnerhaut unter den ZuhörerInnen. Die Ostschweizer in ihren bunt gestickten Trachten waren auch optisch eine Augenweide.
Einsatzfreudige Gastgeber
Vor diesen bekannten Namen brauchten sich die Organisatoren aber keineswegs zu verstecken. Die Horejodler und das Terzett mit Sophie Hofmann, Nadine und Paul Neukomm überzeugten auch diesmal. Das ist nicht ganz selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass die Mitglieder des «Diemtigtaler Familienchörlis» neben ihren Auftritten auch noch die Organisation und die Verköstigung der gegen 700 Besucher und Mitwirkenden zu bewältigen hatten.
Zusammen mit gegen 70 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bewältigten sie dieses Mammutprogramm – unterstützt vom gnädigen Wettergott – mit Bravour.
Schwingerkönig Kilian Wenger möchte wieder antreten
Wie immer, fand am Rande des Anlasses auch eine Autogrammstunde mit Schwingern statt. Thomas Zaugg, am Vorsonntag Zweiter auf dem Brünig und Kilian Wenger waren diesmal dabei.
Der Schwingerkönig hofft, am Kantonalen Schwingfest vom kommenden Sonntag und auf der Schwägalp wieder ins Geschehen eingreifen zu können.
Ernst Hodel

Die gastgebenden «Horejodler» aus dem Diemtigtal.

Der Schwingerkönig Kilian Wenger und der zweifache Eidgenosse Thomas Zaugg während der Autogrammstunde.

Der Jodlerklub Grubenalp überzeugte zusammen mit den «Genderbüebu» unter anderem mit dem Vortrag «Louenesee».