Mit dem Bike auf die alpkultur-Pfade

Ein Bike-Grossanlass im Simmental ab 2012

Das Simmental soll zum Biker- und Veloland mit nationaler Ausstrahlung entwickelt werden. Im Spätsommer oder Herbst 2012 möchte man mit einem ersten Bike-Anlass von Erlenbach nach Lenk ein breites Zielpublikum aus der Schweiz anlocken. Damit erhofft man sich nationale Publizität und eine Stärkung des Simmentals als Biker-Paradies. Die Veranstaltung soll als sportliche Ergänzung ins Kernprogramm «alpkultur» aufgenommen werden.

Ein Bike-Grossanlass im Simmental ab 2012

Mit spontanem Applaus dankten die gegen fünfzig Besucher einer Informationsveranstaltung in Reidenbach/Boltigen der Arbeitsgruppe «Bike Simmental» für die geleistete Vorarbeit. Der Applaus war gleichzeitig auch als Zustimmung und als Aufmunterung zur Umsetzung des geplanten Bike-Anlasses zu verstehen.

16 Prozent der Schweizer sind Biker

Eduardo Zwyssig, Direktor und Eric Berset, Marketingleiter von Lenk Simmental Tourismus stellten das Projekt eines Bikesport-Events im Simmental vor. Sie wurden unterstützt von Heidi Hadorn, die derzeit das Thema «Bikeanlass im Simmental» als Diplomarbeit zum Abschluss ihres Sport- und Event-Managements-Nachdiploms bearbeitet. «16 Prozent der Schweizer sind Biker. Es gibt keinen vergleichbaren Anlass im westlichen Berner Oberland. Das Simmental bringt beste Voraussetzungen für Angebote an dieses Zielpublikum mit. Die Zeit ist darum reif für einen derartigen Grossanlass im Simmental», lauteten die übereinstimmenden Einschätzungen des Trios.

Start in Erlenbach; Ziel in Lenk

Der Boltiger Simon Zmoos konnte erste Eckpfeiler der Veranstaltung bekannt geben. Als Startort kommt Erlenbach in Frage, Zielort soll Lenk sein. Die Minimal-Variante würde – grösstenteils auf der bestehenden Veloroute – über Därstetten–Oberwil– Boltigen–Zweisimmen und St. Stephan nach Lenk führen. Den Spitzen-Cracks könnte eine Hard-Variante (über 90 Kilometer und mit 3000 Höhenmetern) mit Abstechern z.B. nach Nidfluh, Weissenburgberg, Rossberg, Heimersberg, Hofstetten, Dachboden, Fermeltal präsentiert werden. Die weniger ambitionierten BikerInnen könnten ihre Route anhand eines «a la carte-Menüs» selber zusammenstellen.

«Milchtankstellen» und «Käse-Pit-Stops»

Der Anlass soll Einzelsportlern, Teams- und Familiengruppen eine Teilnahmemöglichkeit bieten. Denkbar ist auch eine Kategorie «e-Bikes». In Zweisimmen und St. Stephan stellt man sich «Streckenzonen» mit Verpflegungsmöglichkeiten und Side-Events vor. Eduardo Zwyssig wünscht sich die Integration der Veranstaltung ins Programm «alpkultur» und denkt an die Einrichtung von «Milchtankstellen» oder «Käse-Pit-Stops». Simon Zmoos wünscht sich in den vorgesehenen Fanzonen eine Feststimmung nach dem Muster des letztjährigen Gigathlons: «Da wird der Teufel los sein».

Durchführungs-Entscheid

Am 4. April will Projektleiter Eric Berset mit einem erweiterten Kreis den definitiven Entscheid über die Durchführung treffen; ein OK gründen und nach Möglichkeit die Ressort- und Aufgabenteilung vornehmen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind sich bewusst, dass die Durchführung einer solchen Veranstaltung sehr viel Detailarbeit erfordert. Streckenplanung, Einholung der notwendigen Durchfahrtsbewilligungen, Signalisation, Streckenkontrollen, Tracking/Auswertung, Sicherheitsmassnahmen, Sanität, Unterkunft, Verpflegung, Transportfragen (ÖV, Busse), Parking, Sponsoring, Finanzierung sind nur einige Beispiele der Herausforderung, denen sich ein Organisationskomitee stellen müsste. Und nicht zuletzt hofft man auf eine zündende Idee bezüglich der Namensgebung für den Anlass.

Prominenter Befürworter

Die BesucherInnen an der Informationsveranstaltung im Hotel Bergmann waren sich trotz vieler offener Fragen einig: Diese Veranstaltung muss unterstützt werden! Single-Gigathlet Patrick Griessen, extra aus dem spanischen Trainingslager angereist, freut sich schon auf die Teilnahme. Seine Empfehlung an die Organisatoren: «Eine klare Festlegung der Rennstrecke(n), möglichst wenig Asphaltstrecken und eine Klassierung anhand der erreichten Zeit. Komplizierte Rangierungs-Systeme nach Punkten führen meist zu Missverständnissen und Ärger». Patrick Bauer, Geschäftsführer von Zweisimmen Tourismus zeigte sich erfreut über die Integration seines Ferienortes in den von Lenk Simmental Tourismus aufgegleisten Anlass und will seinen Beitrag zum Gelingen einbringen. Ernst Hodel

Das Simmental soll zum Biker- und Veloland mit nationaler Ausstrahlung entwickelt werden. Seite 2

Sie haben die Vorarbeit für den «Bike Simmental» geleistet. Hinten Willy Brunner, Eduardo Zwyssig, Hans Siegenthaler, Simon Zmoos, Dominic Klopfenstein, Eric Berset; vorne Denise Bächler, Simon Dräyer und Heidi Hadorn.

Sie haben die Vorarbeit für den «Bike Simmental» geleistet. Hinten Willy Brunner, Eduardo Zwyssig, Hans Siegenthaler, Simon Zmoos, Dominic Klopfenstein, Eric Berset; vorne Denise Bächler, Simon Dräyer und Heidi Hadorn.

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Erstellt:
10.03.2011, 07:37 Uhr
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