Einwohnergemeinde-Versammlung
Die Wegsanierung Wüstenbach–Seeweide kann losgehen!
Voranschlag 2011 einstimmig genehmigt und grünes Licht für die Sanierung des Güterwegs Wüstenbach-Seeweide. Alle Jungbürger von Oberwil an der Einwohnergemeindeversammlung dabei.

Andy Gafner, Gemeindepräsident, konnte 9.3 Prozent der einheimischen Stimmberechtigten begrüssen. Unter ihnen befanden sich auch die 10 Jungbürgerinnen und Jungbürger welche an der Einwohnergemeinde-Versammlung geehrt wurden.
Steueranlage von 1.74 bleibt unverändert
Im Vorfeld wurde die Bevölkerung von Oberwil bereits im «Oberwiler»-Blitz (Informationsblatt) über die Traktanden ausführlich informiert. Die wichtigsten Zahlen des Voranschlag 2011 wurden zusätzlich von Ramon Kunz, Gemeindeverwalter, erläutert. In Oberwil sind Investitionen von 1.4 Millionen geplant, vor allem im Strassenwesen wird saniert. Bei einem Ertrag von 2 489 536 Franken und einem Aufwand von 2 315 867 Franken ist nach den Abschreibungen mit einem Aufwandüberschuss von 82 331 Franken zu rechnen. Der Souverän genehmigte diesen einstimmig. Die Steueranlage von 1.74 sowie sämtliche Gebührensätze blieben unverändert.
Ebenfalls erhielt die Bevölkerung den Finanzplan 2010 bis 2015 zur Kenntnisnahme vorgestellt. Der Finanzplan wird jährlich überprüft und hat lediglich Planungs-Charakter. Die Zahlen zeigen eine nicht so rosige Zukunft auf. Durch die hohen Investitionen fallen Investitionsfolgekosten an, der finanzielle Aufwand im Sozialwesen steigt stetig und es muss mit weniger Ertrag aus dem Finanz und Lastenausgleich des Kantons gerechnet werden. Durch die geplanten Aufwandüberschüsse wird das Eigenkapital in den nächsten Jahren stark belastet. Der Gemeinderat wird die Finanzlage beobachten und frühzeitig nötige Massnahmen ergreifen.
Sanierung Güterweg Wüstenbach–Seeweide für
120 000 Franken genehmigt
Klaus Klopfenstein, Gemeinderat, stellte den Erschienenen die Wegsanierung Wüstenbach–Seeweide vor. Bereits seit einigen Jahren wird über diesen Wegabschnitt diskutiert. Eine Subventionsanfrage an das Amt für Landwirtschaft kam negativ zurück, da zu wenig landwirtschaftlich genutztes Land erschlossen wird. Bei weiteren Abklärungen stellte man fest, dass der Weg ein historischer Weg mit nationaler Bedeutung ist. Das Bundesamt für Strassen sowie der Fonds Landschaft Schweiz haben eine Beteiligung der Gesamtkosten zugesichert. Mit dem Anteil der Landeigentümer bleiben der Gemeinde Kosten von ca. 40 000 Franken bis 50 000 Franken. Diesem Kredit sowie dem Kredit zur Ersetzung der Fenster beim Gemeindehaus wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.
Ruedi Müller, Gemeinderat, stellte dem Souverän das neu überarbeitete Benützungsreglement Mehrzweckhalle und Aula vor. Die Änderungen wurden einstimmig angenommen.
Ortsplanungsrevision ist noch nicht abgeschlossen
Andy Gafner orientierte die Bevölkerung über die momentane Situation der Ortsplanungsrevision. Die geplante Einzonung Schwendi ist gescheitert. Das Ziel ist Wohn- und Gewerbezone zu schaffen. «Unsere Argumente zählen nichts» meinte der Gemeindepräsident. «Wir werden immer auf die regionalen Arbeitszonen verwiesen, dann heisst es: Das Burgholz ist ja nicht weit weg.» Die Planungskommission trifft sich in den nächsten Tagen wieder, um eine neue Lösung zu finden, um eine solche für Oberwil wichtige Zone zu schaffen.
Ehrung Jungbürgerinnen und Jungbürger
Andy Gafner freute sich alle 10 Jungbürgerinnen und Jungbürger von Oberwil begrüssen zu dürfen und erklärte ihnen gerne den Vorteil jetzt stimmberechtigt zu sein und ermunterte sie, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Bei einer kurzen Vorstellungsrunde erfuhren die Anwesenden das wichtigste der neuen Stimmberechtigten. «Freude am Leben» heisst das Hobby einer jungen Frau, eine andere «juzt und örgelet» in der Freizeit und will nach der Lehre einen Sommer «ds Bärg» verbringen. Ein junger Mann will vielleicht nach der Lehre noch Polizist werden, während ein anderer in einem Betrieb in Oberwil das Zimmern erlernt. Erfreulich, dass alle der jungen Leute Zukunftspläne und Träume haben und eine Lehre absolvieren. Marlen Schär