Festtagsumsätze der Bergbahnen und Skilifte:

Zufriedenstellend bis sehr gut

Eine Blitzumfrage bei den Bergbahnen und Skiliften in der Region Simmental-Saanenland zeigt ein recht einheitliches Resultat. Überall hat man über die Festtage besser gearbeitet, als im witterungsmässig schlechteren Vorjahr. Die knappe Schneedecke verhinderte aber das Erreichen der Rekordwerte aus der Saison 2008/2009.

Die Grimmialp-Bahnen konnten trotz dünner Schneelage über die Festtage ansprechende Umsätze erzielen.

Die Grimmialp-Bahnen konnten trotz dünner Schneelage über die Festtage ansprechende Umsätze erzielen.

Gstaad Mountain Rides: sehr gut

Sehr gut haben gemäss Direktor Armon Cantieni die Bergbahnen der Destination Gstaad abgeschnitten. Er vermeldet einen Zuwachs von 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr, stellt aber auch fest, dass das Resultat rund 7 Prozent unter dem Rekord von 2008/09 liegt: «Vor allem die Tage vom 27. bis 30. Dezember waren Spitze. Dazu beigetragen haben auch die neuen Anlagen an der Videmanette und am Eggli. Auf der neuen Videmanettebahn konnten wir Tage mit über 5000 Fahrten verbuchen. Der bisherige Rekord lag dort bei 3600 Personen. Die dünne Schneedecke veranlasste uns, am Rellerli ab 3.1. auf «Fussgängerbetrieb» umzustellen und je nach Entwicklung der Wettersituation drohen möglicherweise vorübergehende Betriebseinstellungen.

Lenk: 15 Prozent über dem Fünfjahres-Schnitt

Im Skigebiet der Bergbahnen Adelboden-Lenk zählte man am Rekordtag vom 30. Dezember 25 000 Fahrten. «Das sind zwar 4000 weniger als der absolute Rekordtag, aber wir sind mit dem Festtagsgeschäft absolut zufrieden. Der Umsatz liegt um 15 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt und um 40 Prozent über dem Festtagsergebnis des Vorjahres. Zusammenfassend kann man sagen, es waren eindeutig mehr Leute da, diese sind früher am Morgen gekommen und sind mehr gefahren als über die Festtage 2009,» bestätigte Geschäftsführer Nicolas Vauclair.

Jaunpass

Die Pisten an den Skiliften Zügwegen und Hüttlistalden konnten durchwegs gut befahren werden, der Winteregglift war aber nur tageweise in Betrieb. Hermann Rösti von den Sportbahnen Jaunpass Boltigen, bezeichnete das Resultat als wesentlich besser (+15%) als im Vorjahr aber schlechter als 2008/2009: «Die ungünstige Konstellation der Feiertage hat sicher ein noch besseres Resultat verhindert».

Rossberg: Umsatzplus von mehr als 20 Prozent

Vom Rossberg in Oberwil meldet Betriebsleiter Ueli Stocker Erfreuliches. «Seit Saisonbeginn konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20 bis 25 Prozent gesteigert werden. Der Kunstschnee ermöglichte die tadellose Präparierung der Pisten. Die Verhältnisse sind weiterhin ausgezeichnet und die Schneelage wird auch den angekündigten Wärmeeinbruch überstehen.

Stockhorn: Skibetrieb spürbar

«Wir haben zu spüren bekommen, dass überall gute Pistenverhältnisse geherrscht haben, aber wir sind trotzdem zufrieden. Unsere Events entsprechen zunehmend den Kundenwünschen».

Wiriehorn: Erfreuliche Entwicklung

Keine Frequenz- oder Umsatzzahlen waren von den Wiriehornbahnen zu erhalten. Betriebsleiter Samuel Zeller spricht aber von einer erfreulichen Entwicklung: «Die Resultate sind viel besser als im letzten Jahr, wobei ein Vergleich nur schlecht möglich ist, weil unsere Anlagen 2009/10 nur zum Teil offen waren.

Springenboden: zufriedene Gäste

Auch Arthur Hiltbrand von den Springenboden-Skiliften zeigt sich zufrieden über den Saisonstart. «Umsatzmässig war es sicher nicht Spitze, aber wir dürfen zufrieden sein. Wir hatten viele glückliche Gäste und die guten Verhältnisse gestatteten es auch, den Kinderskischulkurs erstmals in der Altjahrswoche durchzuführen. Was den angekündigten Wärmeeinbruch angeht, so ist es besser wenn er im Januarloch kommt als über die Festtage».

Grimmialpbahnen: kein Vergleich möglich

Hans Erb von den Grimmialpbahnen bezeichnete das Resultat als sicher nicht schlecht: «Ein Vergleich zum Vorjahr ist aber nicht möglich, weil wir damals den Betrieb erst am 6. Januar aufnehmen konnten. Die Verhältnisse waren auf dem unteren, beschneiten Teil sehr gut, oben liegt aber wie überall (zu)wenig Schnee und einen Wärmeeinbruch erleidet es nicht mehr». Ernst Hodel

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Erstellt:
06.01.2011, 08:28 Uhr
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