Die AKW Befürworter verkennen die Realität

Es ist typisch, dass Lobag-Mitglieder sich für die Pro-Kampagne zum Atomkraftwerk Mühleberg von der BKW einspannen lassen. Als typischer Vertreter erwähne ich den Präsidenten der Lobag, Walter Balmer, der im Verwaltungsrat der BKW ist. Gleichzeitig ist er auch als Kartoffelbauer im Verwaltungsrat des Milchverwerters Cremo. Dabei schauen natürlich happige Verwaltungsratshonorare heraus. Der «Erfolg» in der Milchpolitik erfahren die Bäuerinnen und Bauern am eigenen Leib, immer mehr arbeiten und trotzdem immer weniger verdienen.

Wer behauptet, Atomenergie sei eine umweltgerechte Sache, schämt sich nicht davor, Dinge zu behaupten, die nicht der Realität entsprechen. Es ist niemand imstande, Endlager für eine Million Jahre zu bauen. Für die schweizerische Wirtschaft gäbe es ganz andere Potenziale in der Energieproduktion und zwar für Hunderte Millionen Franken. Es ist eigenartig, dass es Politiker gibt, die bereit sind, auf dem Buckel der Nachfahren eine verlogene Politik zu unterstützen. Das Unternehmen BKW gehört ja mehrheitlich dem Volk des Kantons Bern. Ist es nicht völlig unverschämt, mit diesem Geld eine derart einseitige und millionenteure Pro-AKW-Kampagne zu finanzieren? Lorenz Kunz, Diemtigen

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Erstellt:
10.02.2011, 00:00 Uhr
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