Grüne Gedanken im Januar

Die Natur beschert uns abwechslungsweise mit Eistagen und Tauwetter. Irgendwie ist das extreme auf und ab in diesem Winter komisch und doch sind nach Berichten aus früheren Zeiten, solche Temperaturschwankungen schon oft vorgekommen.

Die erste Hyazinthe blüht und bringt mit ihrem Duft ein Wohlgeruch ins Treppenhaus. Zwei Clivien treiben Blütenstängel, während sich die drei anderen noch überlegen, ob sie es auch tun wollen. Diese Pflanzenart ist sehr eigenwillig, nicht sie, sondern die Menschen müssen sich ihnen anpassen. Nun, wegen den wunderbaren Blüten richtet sich der Blumenliebhaber halt nach ihren Ansprüchen. Ab anfangs Winter wachsen bei den Topfprimeln neue Blätterkränze, die letztjährigen werden gelb und verdorren. Die Pflanzen sehen dabei ungepflegt aus und brauchen in diesem Zustand dringend den Coiffeur. Nach der Rasur vor einigen Wochen, stehen sie nun wieder in frischem Grün da und bilden Blütenstängel. Einst zog ich diese Primeln aus Samen selber an und seither bereichern sie jedes Jahr unseren Frühlingsblumen-Schmuck. Gegenwärtig kann man in Muse Gartenliteratur lesen und interessante Artikel im Ordner ablegen. Ein solch persönliches Nachschlagewerk mit eigenen Erfahrungen ergänzt, ist eine Schatzkammer für gute Ratschläge.

Im Keller und Vorraum halten sich die Lager-Gemüse gut. Noch ist die Abwechslung an frischem Grünzeug gross. Nicht alle Geranien- und Fuchsien-Stecklinge vom Herbst haben sich bewurzelt; die Ausbeute war mässig. Letzthin hat nun jeder ein eigenes Töpfchen bekommen. Viele Kräuter verfeinern unsere Speisen, aber recht selten werden die Blätter vom Sellerie gebraucht. Dabei würzen sie grün oder getrocknet, sehr delikat. Bald sind die neuen Samen-Kataloge erhältlich. Neben bewährten Sorten und Arten gibt es bestimmt wieder viele Neuheiten im Sortiment. Schon das Auswählen macht Spass und erst recht der Weg zur blühenden oder erntereifen Pflanze. Das immergrüne Efeu

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Erstellt:
13.01.2011, 10:33 Uhr
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