Verein Schweizer Wandergipfel gegründet
Plattform für Dialog und Zusammenarbeit
Wandern ist in der Schweiz die beliebteste Sportart und ist auch bei der jüngeren Generation im Trend. In touristischen Gebieten sind das Wandern und die Bewegung in der Natur wichtige Angebote. Mit der Beliebtheit des Wanderns wachsen jedoch auch die Herausforderungen. Dieser Entwicklung wird mit der Gründung des Vereins Schweizer Wandergipfel Rechnung getragen.
Wandern vereint viele Menschen und bietet gerade in der Region Simmental oftmals spektakuläre Aussichten.
© Armin Berger
Die Schweiz ist ein Wanderland. Das Wegnetz der Schweiz umfasst über 65000 Kilometer und entspricht damit dem eineinhalbfachen Erdumfang! Was meist als selbstverständlich erachtet wird, wie zum Beispiel der hohe Ausbaustandard und die flächendeckende Signalisation, erfordert eine immense Leistung zahlreicher Akteure. Hinzu kommen Herausforderungen durch neue Entwicklungen wie zum Beispiel vermehrter Steinschlag oder Konflikte zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen wie Wandernden, Bikerinnen, Landwirten und Bergbahnbetrieben.
Lösungen durch Dialog und Zusammenarbeit
«Die Herausforderungen können nur durch Dialog und Zusammenarbeit gemeistert werden. Aus diesem Grund haben wir mit Gstaad Saanenland Tourismus den Verein Schweizer Wandergipfel gegründet», sagt Michael Roschi, Geschäftsleiter des Verbands Schweizer Wanderwege. «Ziel ist es», so Roschi weiter, «die Entwicklung des Wanderns gemeinsam mit den Akteuren aktiv mitzugestalten und eine Plattform für Dialog und Zusammenarbeit aufzubauen.» Die wichtigsten Angebote sind die beiden alternierend stattfindenden Events «Schweizer Wandergipfel» in Gstaad und «Digitaler Wandergipfel». Der Pilotanlass in Gstaad fand im Sommer 2022 statt und stiess bei den Teilnehmenden auf positive Resonanz.
Für Flurin Riedi, Tourismusdirektor von Gstaad Saanenland Tourismus (GST), war von Anfang an klar, dass GST sich hier engagieren und den Schweizer Wandergipfel mitorganisieren möchte. «Wir verfügen in der Schweiz über einzigartige touristisch attraktive Landschaften. Das Zusammenspiel von Mensch und Natur ist jedoch äusserst sensibel. Für eine nachhaltige Entwicklung des Wandertourismus müssen sich die Anspruchsgruppen austauschen und voneinander lernen.»
«Mit der Vereinsgründung und den vielfältigen Aktivitäten leisten wir einen Beitrag zur Förderung eines gesellschaftlich, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltigen Wandertourismus», ergänzt Michael Roschi. «Wir würden uns freuen, wenn die Initiative des Vereins von möglichst vielen Berufskolleginnen und Berufskollegen sowie Partnerorganisationen mitgetragen wird.»