Snowboardcrosserin Noémie Wiedmer erhielt Panathlon-Preis überreicht

Der Panathlon-Club Berner Oberland zeichnete am 27. Oktober die Diemtigtalerin Noémie Wiedmer mit dem Panathlon-Preis 2025 aus. Der mit 5000 Franken dotierte Preis wurde der jungen Athletin in feierlichem Rahmen auf dem Schloss Spiez überreicht. Sie ist nach Kilian Wenger und Nils Mani bereits die dritte Sportlerin aus dem Diemtigtal, die den Preis überreicht erhielt.

Von Luzia Wyssen

Die strahlende Preisträgerin mit ihrem engsten Umfeld: Manager Alexander Schiendorfer, Gotti Karin Schärer, Mama Monika Wiedmer, Noémie Wiedmer, Remo Tschabold, Gotti Kathi Reber sowie Gemeindepräsident Jürg Stucki.

Die strahlende Preisträgerin mit ihrem engsten Umfeld: Manager Alexander Schiendorfer, Gotti Karin Schärer, Mama Monika Wiedmer, Noémie Wiedmer, Remo Tschabold, Gotti Kathi Reber sowie Gemeindepräsident Jürg Stucki.

Im Jahr 1984 wurde der Preis erstmals vergeben. «2009 ging der erste Preis ins Diemtigtal: Kilian Wenger, der bescheidene Sportler gehörte bereits als 19-Jähriger zu den Besten. Im Jahr darauf wurde er Schwingerkönig», blickte Panathlon-Präsident Armin Oehrli vergangenen Montag in seiner Aufzählung der bisherigen Panathlon-Preisgewinner zurück. 2013 kam mit dem damaligen Junioren-Abfahrtsweltmeister Nils Mani ein weiterer Diemtigtaler dazu.

Bodenständig und brandschnell

Und nun also die 18-jährige Noémie Wiedmer, die in Oey zu Hause ist und bereits zu den ganz grossen Nachwuchstalenten im Schweizer Snowboardcross gehört. Schon in jungen Jahren durfte sie zahlreiche Podestplätze auf nationaler und internationaler Ebene feiern. Ihren bisher grössten Erfolg erzielte sie in der Saison 2023/24, als sie an den Youth Olympic Games 2024 in Südkorea die Goldmedaille im Snowboardcross-Einzel gewann. In derselben Saison sicherte sie sich zudem die Silbermedaille an der Junioren-WM in Georgien und entschied die Europacup-Gesamtwertung für sich.

Sport liegt ihr im Blut

Matthias Zurbuchen, Präsident der Preisverleihungskommission des Panathlon-Clubs Berner Oberland hielt die Laudatio und würdigte vor der feierlichen Preisvergabe die junge Athletin: «Mit Noémie Wiedmer ehren wir eine junge Frau, die mit aussergewöhnlicher Energie, Zielstrebigkeit und Leidenschaft ihren sportlichen Weg auf die ganz grosse Snowboardbühne sucht und den mit beeindruckender Konsequenz geht.» Noémie lebt in Oey, während der Woche besucht sie das Sportgymnasium Hofwil und wohnt auch da im Internat.

Ihr Leistungssportkoordinator Marcel Tobler schätzt, dass sie nebst ihrem Training seit Schuljahresbeginn lediglich rund 30 Prozent anwesend war – und ab November bis Ende Saison werden es noch etwa fünf Prozent sein. «Dies ist beeindruckend und da bleibt wenig Zeit, um alles unter einen Hut zu bringen. Da Noémie jedoch immer positiv und zudem schnelllernend ist – und dies nicht nur im Sport, sondern auch in der Schule – bringt sie die richtige Einstellung und Begabung mit, um beides meistern zu können», so Zurbuchen.

Und der Sport liegt ihr im Blut: Was ursprünglich als familiäre Leidenschaft begann, ist für Noémie längstens zur Berufung geworden. Ihre Lernfähigkeit ist beeindruckend. Ebenso wie ihr strahlendes Lächeln.

Die Feier wurde musikalisch auf einzigartige Weise vom Frutiger Gitarristen Philipp Furrer bereichert, der mit seinem Weissborn-Instrument den Schlosssaal stimmungsvoll ausfüllte und den Anlass wunderbar melodiös ausklingen liess.

Die strahlende Preisträgerin Noémie Wiedmer mit den Panathlon-Vertretern Matthias Zurbuchen, Armin Oehrli und Hippolyt Kempf.

Die strahlende Preisträgerin Noémie Wiedmer mit den Panathlon-Vertretern Matthias Zurbuchen, Armin Oehrli und Hippolyt Kempf.

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Erstellt:
30.10.2025, 00:30 Uhr
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