Unwettergebiet Gemeinde Saanen: Chalberhönital–Rübeldorf

Bereits eine Woche nach dem Ereignis vom 10. Juli 2010 sind nicht nur sehr viele Räumungsarbeiten erfolgt, sondern es ist bereits ein erfahrenes Ingenieurbüro mit der Analyse der Prozesse und dem Ausarbeiten einer Prioritätenliste und dem Vorschlagen von Notmassnahmen beauftragt worden. Die sofort auszuführenden Arbeiten sind mit den notwendigen Ämtern von Bund und Kanton abgesprochen und an mehreren Begehungen zum grossen Teil bereits festgelegt worden. Gegenwärtig laufen die notwendigen Vorbereitungen und noch in dieser Woche werden durch die zuständigen Gremien die entsprechenden Beschlüsse gefasst und die Aufträge erteilt werden, so dass ab der nächsten Woche die effektiven Arbeiten bereits aufgenommen werden.

Dabei sind die folgenden Ziele festgelegt worden:

– Die Instandstellung des bestehenden Bachbetts des Chalberhönibachs von der Saane bis zur oberen Rübeldorfbrücke bis Ende August 2010

– Die Erstellung eines Geschieberückhaltebeckens bis Ende August 2010

– Die Wiederherstellung einer Strassenverbindung vom Rübeldorf ins Chalberhöni vor dem Winterbeginn

– Die Instandstellung der beschädigten Infrastrukturen von Wasserversorgung und Abwasserleitung so bald als möglich.

Diese Ziele können jedoch nur mit einer intensiven Bauweise realisiert werden und wir bitten an dieser Stelle bereits jetzt um Verständnis für die entsprechenden Lärm- und Staubbelästigungen sowie die Behinderung des Strassenverkehrs auf der Rübeldorfstrasse.

Das Bachgerinne im Rübeldorf ist in der Zwischenzeit vom Schutt und Geröll befreit und im Einzugsgebiet ist das Fallholz entfernt worden. Die Bachläufe der Zuflüsse im Chalberhöni sind ebenfalls wieder freigelegt und der Geschiebesammler im Rüblegraben wurde geleert. Trotzdem kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass bei kommenden Gewittern oder grösseren Niederschlagsmengen weiterhin ein beträchtlicher Geschiebetransport im Chalberhönibach stattfinden wird. Wir werden jedoch alles daran setzen, die möglichen Schäden so gering wie möglich zu halten. Bauverwaltung und Schwellenkorporation Saanen

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Erstellt:
19.07.2010, 08:36 Uhr
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