Gedankensplitter

Die Menschen werden immer älter. Diese Tatsache ist statistisch erhärtet.

Alte Menschen haben viel erfahren und diese Erfahrungen nehmen sie mit ins Grab. Dabei geht viel Wissen und vielleicht auch Lebensweisheit unrettbar verloren. Wie wäre es, wenn die Menschen ihr «Know-how» schriftlich weitergeben würden? Würde es gelesen und würden nachfolgende Generationen daraus etwas lernen? Wahrscheinlich nicht, denn grosse Geister haben ihre Weisheiten der Nachwelt in Büchern, Dramen oder sonst in irgend einer Form kundgetan. Aber wird dieses Wissen von den Nachkommen gelesen, und lernt man etwas daraus? Ich möchte sagen, dass man es vielleicht wohl zur Kenntnis nimmt, aber so wenig die Völker aus der Geschichte etwas lernen, so wenig richtet sich die allgemeine Nachwelt nach den guten Gedanken von mahnenden Dichtern, Politikern, Wissenschaftlern oder sonstigen grossen Persönlichkeiten.

Vielleicht ist es besser, dass jeder Mensch sein Leben selber erfahren muss und seine Fehler selber einsieht. Das Wort von Kurt Tucholsky gilt: «Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muss sie allein machen.» Hans Jungi, Boltigen

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Erstellt:
19.08.2010, 00:00 Uhr
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