Nochmal abstimmen?

Von Dr. med. Thomas Näf

Die erneute Ansetzung der Spitalabstimmung erinnert an das Vorgehen der Republikaner in gewissen SwingStates unliebsamen Wählern den Urnengang zu erschweren… in Russland werden sie direkt ausgeschlossen und verhaftet.

Wieso lässt sich sonst erklären, dass bei der ersten Abstimmung die Niedersimmentaler Gemeinden gar nicht gefragt wurden und nun lässt man einfach Gsteig nicht mehr abstimmen?

Ich verstehe unter gelebter Demokratie etwas anderes.

Thomas Näf, Zweisimmen

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Erstellt:
14.09.2023, 00:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 12sec
Kommentare
Markus Hostettler 15.09.202316:54 Uhr

Mit ungläubigen Staunen lese ich den Leserbrief von Dr. Thomas Näf – und frage mich, ob er den wohl selber geschrieben hat?!
Es zeugt von einer gehörigen Portion Frechheit, das politische System der Schweiz, das auf den Tragsäulen der Autonomie von Bund, Kantonen und Gemeinden beruht, mit Extremisten in den USA oder Terroristen in Russland zu vergleichen.
Es entsteht der Eindruck, dass Dr. Näf und seine Mitstreiter überrascht davon sind, dass mit dem NEIN der Gemeinde Gsteig auch die Entscheide der anderen Gemeinen hinfällig wurden – und damit die 6 zustimmenden Gemeinden nicht nur das Recht, sondern sogar die sachpolitische Pflicht haben, ihrem Souverän eine neue Kredit-Vorlage (die Kosten von Gsteig inkludiert) vorzulegen.
Weil die Ausbildung zum Mediziner auch eine vertiefte Allgemeinbildung umfasst, sind die demokratie-feindlichen Argumentationen als Teil einer erneuten Desinfomationskampagne zu werten.