Die Pflege der Landschaft im Berggebiet kostet

Nationalrat Erich von Siebenthal dokumentierte mit Bildern, was passiert, wenn der Milchbauer den Hof aufgibt. Die bäuerliche Nutzfläche geht verloren und das Land vergandet. Zudem erklärte er die Zusammenhänge zwischen Berglandwirtschaft, Tourismus und Direktzahlungen.

In Bern sieht sich der Bergbauer aber oft als Einzelkämpfer und wendet viel Zeit auf, um über die Parteigrenzen Verbündete zu finden. «Auch wenn Bundesrätin Doris Leuthard das nicht wahrhaben will, wir Bergbauern leisten unseren Beitrag an die dezentrale Besiedelung».

«Der Bundesrat ist gefordert, zur Problematik der Milch zu handeln. Wir Oberländer dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen, auch wenn Doris Leuthard sagt, dass zu den Berggebieten geschaut wird», meinte der Nationalrat. Das angestrebte Freihandelsabkommen des Bundesrates bedroht die Existenz vieler Bauern.

Die Schlussfolgerungen von Erich von Siebenthal: «Es ist tragisch, aber das Klima und die wachsende Weltbevölkerung werden uns helfen: während es anderen schlechter gehen wird, werden unsere Produkte im Wert wieder steigen«.

Präsident Martin Wiedmer sprach über die vergangenen Wahlen: Dass Albert Rösti es nicht in den Regierungsrat geschafft hat, müssen wir uns wohl selber die Schuld zuschieben. Denn die Stimmbeteiligung war sehr schlecht und bei den nächsten Wahlen müssen wir geschlossener stimmen. Thomas Knutti, der frisch gewählte Grossrat bedankte sich für die Unterstützung bei den Grossratswahlen, er widmet sein Mandat dem verstorbenen Hans Küng.

Kassier Urs Stucki präsentierte die Rechnung mit einem kleinen Gewinn. Neu wird das Kassieramt Martin Schärz übernehmen. Jürg Iseli stellte im Fachausschuss Viehabsatz fest, dass reine Simmentaler Kühe zunehmend ohne Hörner gefragt sind. Daniel Wiedmer, Fachausschuss Milch orientierte, dass die Neulandausstellung in Thun sehr gut besucht wird. Jürg Gerber tritt die Nachfolge von Michael Guggisberg im Fachausschuss Milch an. Thomas Knutti