GV Lenk Milch AG
2010/11 war ein Rekordjahr

Höhepunkt der GV der Lenk Milch AG auf das Rekordjahr 2010/11 war das köstliche Buffet mit Produkten aus original Lenker Bergmilch.
Verwaltungsratspräsident Hans Walker durfte 69 Aktionärinnen und Aktionäre, die 1825 der Total 3900 Aktien vertraten, zur 12. GV der Lenk Milch AG begrüssen. Speziell freute es ihn, dass mit Bärtel Moor für die Einwohnergemeinde Lenk, Nicolas Vauclair für Lenk Bergbahnen und Christian Moor für die Milchgenossenschaft St. Stephan auch Institutionen Interesse am Gedeihen des Lenker KMU zeigten.
Die Lenk Milch AG wurde bekanntlich vor zwölf Jahren gegründet, um Wertschöpfung aus Lenker Milch zu erzielen und fit bei der Aufgabe der MilchKontingentierung zu sein. Ein wichtiges Ziel des Unternehmens ist ein fairer Milchpreis für die Produzenten. In der Schweiz ist in der Milchwirtschaft die Ungewissheit nach der Aufhebung der Milch-Kontingentierung 2009 noch sehr gross. Diese Unsicherheit nagt auch an der Zukunftsplanung für die Berglandwirtschaft an der Lenk. In seinen starken Eröffnungsworten spannte Präsident Hans Walker auch den Bogen zur Weltwirtschaftskrise und zeigte, wie die Situation für den Tourismus an der Lenk delikat ist. Gute Zusammenarbeit zwischen Berglandwirtschaft, Tourismus und Gewerbe ist wichtig. Die Lenk Milch AG ist bestrebt, ihren positiven Teil beizusteuern.
Erfreulich sind die Zahlen für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2010 bis 30. April 2011. Geschäftführer Christian Leuthold, der seit gut vier Jahren an der Lenk wirkt, durfte ein Rekordjahr präsentieren. Der Ertrag ist in den Sparten Verkaufsladen Dorf, Gastronomie, Detailhandel und Engros auf 2,331 Mio. Franken gestiegen. Einzig die Teil-Sparte Gastronomie und Detailhandel erreichte wegen dem touristischen Umfeld keinen neuen Rekord. Das Unternehmen hat dank gutem Controlling und starkem Einsatz des ganzen Teams die Kosten im Griff. Der betriebliche Cash-Flow beträgt 410 000 Franken und schnellte von 14,3% des Umsatzes im Vorjahr auf neu 17,6% hoch. Neben den Abschreibungen konnte eine Rückstellung für den Neubau Molkerei gemacht werden. Décharge erfolgte wie alle anderen Beschlüsse einstimmig. Christian Leuthold zeigte anhand eindrücklicher Tabellen, dass mehr Wertschöpfung aus Lenker Milch geholt wird und die verarbeitete Milchmenge kontinuierlich steigt. Heute wird gut eine Million der gut drei Millionen Liter Lenker Milch vor Ort verarbeitet. Erfreulich ist das Vertrauen, das die zwei grössten Käse-Detaillisten der Schweiz – Coop und Migros – der Lenk Milch entgegenbringen.
Wegen dem Neubau Molkerei wurde auf einen Zusatz-Bonus beim Milchpreis verzichtet. Dieser soll dann mit den künftig klar verbesserten Produktionsprozessen wieder möglich sein. Baukommissions-Präsident David von Känel lobte den Stand der Arbeiten für die neue Molkerei im Chromen und zeigte sich bezüglich Kosten zuversichtlich. Verwaltungsrat Ueli Moser erklärte, wie der Neubau von 1,1 Mio. Franken finanziert wird. Der grösste Teil der Finanzierung erfolgt mit Krediten der Hausbank UBS. Aus Gründen der Erstrang-Sicherheitskonkurrenz konnte kein zinsloses Darlehen der öffentlichen Hand erhalten werden. Im laufenden Geschäftsjahr ist Lenk Milch zur Halbzeit gut auf Kurs. Das innovative Lenker Gletscherbach-Fondue, das aus dem neuen Gletscherbach Alpkäse von der Alp Bummere und dem Lenker Vacherin Bergkäse aus der Käserei im Chrome besteht, ist erfolgreich gestartet. Erste Rückmeldungen sind mehr als Figugegl. Es besteht die Hoffnung, dass der Gletscherbach Alpkäse genau wie die auch 2011 medaillenreichen AOC Berner Alpkäse von Lenker Premier Grand Cru Alpen zu einem Genussbotschafter für die Lenk heranwächst. Zur Würdigung des Rekordjahres liessen sich die Teilnehmer im Kuspo nach der GV gerne mit Produkten aus original Lenker Bergmilch verwöhnen. Denn jeder zufriedene Geniesser von Lenker Produkten ist – wie es speziell die Ferienwohnungsbesitzer an der Lenk sind – ein starker Werber für die Lenk Milch AG und den Ort! Matthias Kurt