Die Sanierung der Pöschenriedstrasse ist vordringlich

An einer Informationsveranstaltung orientierten am Montag, 2. August 2010, Vertreter der Gemeinde Lenk und das Ingenieurbüro Steiger über den geplanten Ausbau der Pöschenriedstrasse im Bereich Seefluhwand.

Über 50 Anwesende folgten aufmerksam den Ausführungen von Gemeinderat René Müller zum Thema «Sanierung und Ausbau der Pöschenriedstrasse, Abschnitt Seefluhwand». Die Strasse ist in diesem Abschnitt in einem desolaten Zustand und muss dringend saniert werden. Die Gemeinde beauftragte das Lenker Ingenieurbüro Ernst Steiger, verschiedene Varianten mit einer jeweiligen Kostenschätzung auszuarbeiten. Wie die Ingenieure ausführten, ist die heutige Situation völlig ungenügend.

Verschiedene Varianten vorgestellt

Den Anwesenden wurden für die 800 Meter vom Werkhof bis zum Blatti vier Varianten erläutert, von einer Sanierung «light» mit einer Kostenschätzung von etwa 0,6 Millionen Franken bis zu «Standard plus» im Bereich von 2,85 Millionen Franken. Dem Souverän vorgeschlagen wird eine Mischung von verschiedenen Varianten: Die Strasse wird 5.60 Meter (inkl. Bankett) breit, an einigen Stellen sogar 6 Meter (als Ausweichstelle gedacht). Somit können PWs resp. PW und Lastwagen kreuzen. Die Verbreiterung soll bergseitig geschehen; wo grössere Felsen sind, wird die Strasse eine Verengung aufweisen, was nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit einer Verkehrsberuhigung gesehen werden kann. Da der Untergrund sehr schwierig ist, wird aus Kostengründen auf eine verbesserte Fundation verzichtet. Die Leitplanken werden vorschriftsgemäss verankert oder auf den Abschlussmauern befestigt. Die Böschung wird mit rückverankerten Netzen gesichert. Zudem soll bergseitig ein Rad- resp. Fussweg markiert werden. Kostenpunkt: 2,3 Millionen Franken.

Die Bevölkerung wird mit einbezogen

Den Behörden ist es ein grosses Anliegen, die Bevölkerung vorgängig des Baubewilligungsverfahrens mit einzubeziehen. So wurde auch die Frage nach einer Strassenbeleuchtung gestellt. Eine solche – 12 bis 13 Lampen alle 80 Meter – würde zusätzlich etwa 100 000 Franken kosten. In der anschliessenden Fragerunde stellte sich heraus, dass dies keinem Bedürfnis entspricht. Zu reden gab jedoch der Standort des Velo- resp. Fussgängerstreifens. Einige Anwesende plädierten für talseitig, andere wiederum – wie vorgeschlagen – für bergseitig. Ein weiterer Punkt von Interesse war die Frage nach der Steinschlag-Sicherung. Laut Bauverwalter Jakob Trachsel sind die Netze zur Sicherung bereits montiert. Waldbauliche Massnahmen werden in Etappen in den nächsten Jahren ausgeführt.

Weiteres Vorgehen

Die Sanierung ist vordringlich, nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen. Um keine Verzögerungen zu riskieren, ist die Bevölkerung jetzt aufgerufen, Anregungen bei der Bauverwaltung Lenk einzubringen, damit diese gegebenenfalls im Baubewilligungs-Verfahren Ende August berücksichtigt werden können. Die Ausschreibung findet im September/Oktober statt, so dass an der Gemeindeversammlung vom 30. November über den zu sprechenden Kredit abgestimmt werden kann. Ausgeführt werden die Arbeiten im nächsten Jahr. Kathrin Moilliet

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Erstellt:
05.08.2010, 13:22 Uhr
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