Neu geplanter Spielplatz am Lenkersee verspricht ein spannendes Erlebnis zu werden

Lenk-Simmental Tourismus AG (LST) hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Auf 8000 Quadratmetern soll nördlich des Lenkersees ein Erlebnis-, Spiel- und Begegnungsplatz entstehen. Eine begrüssenswerte und faszinierende Idee, die das «Naherholungsgebiet» der Lenk noch mehr aufwertet.

Der Spielplatz am Lenkersee wird zur Freude der Kinder und Erwachsenen erweitert und zum Teil neu gebaut.

Der Spielplatz am Lenkersee wird zur Freude der Kinder und Erwachsenen erweitert und zum Teil neu gebaut.

Vor zwei Jahren wurde neben dem bestehenden Spielplatz am Lenkersee eine Fläche von etwa 8000 Quadratmetern eingezont mit der Zweckbestimmung, einen grossen Spielplatz zu realisieren. Der Lenker Bauverwalter Jakob Trachsel äusserte sich anlässlich der Gemeindeversammlung vom 1. Juni zur Planung.

Naturnaher Park, der Spass macht

Es soll nicht nur ein Spielplatz für Einheimische und Gäste entstehen, sondern auch ein Begegnungsort für Kinder und ältere Leute.

Ein Spielplatz dieser Art braucht viel Fläche. Vorgesehen sind verschiedene Bereiche mit Spielgeräten, z. B. eine kleine Seilbahn für die Kinder, aber auch eine Seilbahn, mit der die Kleinen Gegenstände befördern können. Zu diesem Zweck muss Terrain aufgeschüttet werden. Eine Eisenbahn soll durch einen kleinen Tunnel fahren, ein weiterer Tunnel soll den Kindern das Durchrobben ermöglichen. Ein Wasserspiel soll an heissen Tagen Abkühlung bringen, eine Hängebrücke lädt zur Mutprobe ein, ein Kiesplatz bietet Raum für allfällige Darbietungen. Auf einer «Kinderalp» soll – gerade auch Kindern aus städtischen Verhältnissen – gezeigt werden, wie Alpwirtschaft funktioniert; Tiere dürfen gestreichelt und beobachtet werden. Zwei bis drei Grillstellen sollen entstehen, ein Kiosk und die seit langem benötigte, behindertengerechte Toilettenanlage, Wickeltisch inklusive.

Der Sicherheit wird grosse Bedeutung zugemessen. Fusswege und Plätze müssen strapazierfähig sein. Dies bedingt eine relativ aufwendige Bodenbearbeitung: Humus muss abgetragen, Flächen verdichtet werden. Der Humus wird für die Bepflanzung verwendet. Die Beschattung ist sehr wichtig, damit gerade kleine Kinder nicht in der prallen Sonne spielen müssen, aber auch Erwachsene sich im Schatten ausruhen können. Es werden nur einheimische Pflanzen gesetzt. Die Spielgeräte sind naturnah, aus Holz und Steinen aus der Gegend. LST will einen natürlichen Park, in dem man sich wohlfühlt.

Finanzielle Zusagen sind vorhanden

Bisher sind finanzielle Zusagen mündlich eingegangen von LST, der Gemeinde, dem Kanton und dem Lotteriefond. Die Bauherrin wartet vor Baubeginn die schriftliche Bestätigung der Stellen ab. Laut Jakob Trachsel sind keine Einsprachen eingegangen, nur einige wenige Rechtsverwahrungen, so dass sicher bald mit der Baubewilligung gerechnet werden kann. Je nach der Höhe der Sponsorengelder wird der Spielplatz einfacher oder aufwendiger ausgebaut.

Verteuert wird die Anlage durch eine Auflage des Kantons: Zum Schutz der Kinder muss die westliche Seite gegen den Hang mit einem drei Meter hohen Damm gesichert werden, da ein Teil des Gebiets im roten und blauen Gefahrenbereich liegt. Die Planer werden den Wall jedoch in die Gestaltung einbeziehen.

Fahrplan

Ist die Baubewilligung erteilt und die Finanzierung von 750 000 Franken gesichert, wird im Herbst 2010 mit den Erdarbeiten begonnen. Im Frühling 2011 (je nach Wetter) könnten dann die Spielgeräte gesetzt, die Wege erstellt, gepflanzt und angesät werden, so dass der Eröffnung des neuen Erlebnisspielplatzes im Herbst 2011 nichts im Wege stehen sollte. Kathrin Moilliet

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Erstellt:
10.06.2010, 14:58 Uhr
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