Beeindruckende Festrede von Pfarrer Peter Ryser

Der 1.-August-Dorfet beim Restaurant Chemistube fand bei strahlendem Wetter statt. Festredner, Pfarrer Peter Ryser plädierte dafür, dass der «Misstrauenskultur» Einhalt geboten werden sollte.

Die Kinder verfolgen das Treiben von Clown Wendolina.

Die Kinder verfolgen das Treiben von Clown Wendolina.

Bei wunderschönem Wetter füllten sich die Sitzplätze auf der Terrasse des Restaurants Chemistube rasch. Die Besucherinnen und Besucher genossen die herrliche Aussicht. Mehrmals war zu hören, dass wir dankbar sein sollten und es nicht selbstverständlich ist, in der Schweiz und an einem so schönen Ort leben zu dürfen. Etwas nach elf Uhr servierten Mitglieder des Gemeinderats einen Apéro, der vom Tourismusverein und der Gemeinde offeriert wurde. Gemeinderätin Käthi Rösti begrüsste die Anwesenden und führte souverän durch das Programm. Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Jodlerklub Spillgerten, dem Alphornduo Lokruef und dem Ländlertrio Zeller-Zeller-Zahler.

Pfarrer Peter Ryser hielt eine beeindruckende Festrede, die zum Nachdenken anregte. Er sagte, dass die Schweiz aber auch Europa auf dem Christentum basiere. Leider gehe in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür immer mehr verloren. Dadurch bestehe die Gefahr, dass unsere Werte und Errungenschaften untergehen könnten. Er ermunterte die Bevölkerung, wieder mehr Mut aufzubringen, zu unseren Werten und zu unserem Glauben zu stehen. Dank unserem einmaligen demokratischen System haben wir es selber in der Hand, unser Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und der Tendenz entgegen zu treten, dass anderes immer mehr Einfluss gewinnt.

Alle Menschen hätten Fehler und würden Fehler machen. Die meisten Menschen, auch in verantwortungsvollen Positionen, versuchen, ihre Arbeit gut zu machen. Allzu oft und allzu rasch werde mit dem Finger auf diese Personen gezeigt. Eine grosse Mitverantwortung tragen die Medien. Peter Ryser: «Es gibt zu viele journalistische Entgleisungen.» Der Festredner kritisierte die immer grösser werdende Bürokratie.

Der Staat neige dazu, immer mehr und praktisch alles zu regeln. Es habe sich regelrecht eine «Misstrauenskultur» entwickelt. Dieser Entwicklung sollte Einhalt geboten werden, indem der Staat der Bevölkerung wieder mehr Vertrauen schenkt.

Nach dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne luden Jodelgesänge, Alphornklänge, lüpfige Ländlermusik noch lange zum Verweilen ein.

Das Team des Restaurants Chemistube verwöhnte die Gäste mit Speis und Trank. Nach dem Mittag war Clown «Wendolina» der Magnet der Kinder. Mit ihrem Programm gewann und verzauberte sie rasch ihre Herzen. So waren viele lachende und fröhliche Kinder zu sehen. Beat Zahler

Gemeinderätin Käthi Rösti mit Festredner Pfarrer Peter Ryser.

Gemeinderätin Käthi Rösti mit Festredner Pfarrer Peter Ryser.

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Erstellt:
05.08.2010, 12:08 Uhr
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