Gemeindewahlen: Bruno Stucki neuer Gemeinderatspräsident

SVP verteidigt Gemeinderatsmehrheit in Wimmis

Bei den Wimmiser Gemeindewahlen konnte die SVP ihre Vormachtstellung behaupten. Im sechsköpfigen Gemeinderat hat die SVP mit vier Sitzen weiterhin die Mehrheit. Neben dem bisherigen Bruno Stucki schafften gleich drei neue SVPler die Wahl. Die FDP konnte den Sitz des abtretenden Mathias Siegenthaler mit Sabine Grötsch verteidigen. Mit Andreas Rubin ist auch im neuen Rat ein Parteiloser vertreten. Leer ausgegangen sind die EDU und Aufrecht. Das Ratspräsidium geht in stiller Wahl an Bruno Stucki (SVP). Er folgt auf Barbara Josi (SVP), welche ihrerseits in stiller Wahl das Gemeindepräsidium vom abtretenden Peter Schmid (SVP) übernimmt.

Von Wahlausschuss Wimmis

Bruno Stucki, Barbara Josi, Andreas Josi, Sabine Grötsch, Daniel Schmid, Brigitte Krebs und Andreas Rubin.

Bruno Stucki, Barbara Josi, Andreas Josi, Sabine Grötsch, Daniel Schmid, Brigitte Krebs und Andreas Rubin.

© Michael Schinnerling

Wie bereits vor vier und acht Jahren gab es nur für die sechs Gemeinderatssitze eine echte Wahl. Sowohl das Gemeindepräsidium als auch das Ratspräsidium wurden in stiller Wahl vergeben. Von den 1905 stimmberechtigten Wimmisern nahmen 835 an der Wahl teil. Das entspricht einer erfreulich hohen Beteiligung von 43,8 Prozent. Vor vier Jahren waren es nur 35.4 Prozent.

SVP-Mehrheit im Gemeinderat

Nichts geändert hat sich an der SVP-Mehrheit im Gemeinderat. Die SVP belegt weiterhin vier Sitze. Da Barbara Josi, Hans Rudolf Lehnherr und Martin Lörtscher wegen Amtszeitbeschränkung nicht mehr zur Wiederwahl antreten durften, war das für die grösste Partei im Dorf am Niesen keine einfache Sache.

Hinter dem bisherigen Bruno Stucki, welcher mit 566 Stimmen das Bestresultat verbuchen konnte, schafften mit Daniel Schmid (510), Brigitte Krebs (463) und Andreas Josi (432) gleich drei neue SVP-Kandidaten die Wahl. Als einziger SVPler hat Adrian Rieder die Wahl verpasst, obwohl er mit 319 Stimmen das absolute Mehr übertroffen hat.

FDP kann Sitz verteidigen

Vor vier Jahren sicherte Mathias Siegenthaler der FDP nach langer Zeit erstmals wieder einen Sitz im Gemeinderat. Aus beruflichen Gründen trat er nicht mehr zur Wahl an. An seiner Stelle hat die FDP die parteilose Sabine Grötsch nominiert. Sie schaffte die Wahl mit guten 446 Stimmen. Die Geschichte umso bemerkenswerter macht, dass Sabine Grötsch erst vor zwei Jahren in Wimmis eingebürgert wurde.

Parteilose erneut im Rat vertreten

Mit 490 Stimmen schaffte Andreas Rubin als parteiloser die Wahl in den Gemeinderat deutlich. Im Dorf ist er durch diverse Ämter in Vereinen und Kommissionen bestens bekannt, sodass seine Wahl nicht überrascht. Mit Andreas Rubin ist nach dem Austritt von Markus Zaugg auch im neuen Rat ein parteiloses Mitglied vertreten.

Für EDU und Aufrecht reicht es nicht

Vor vier Jahren noch mit drei Kandidaten angetreten, hat sich die EDU in diesem Jahr auf eine Kandidatur beschränkt. Trotz einem beachtlichen Stimmenzuwachs seit der letzten Wahl, hat es für Finanzkommissionsmitglied Martin Jost mit 310 Stimmen erneut nicht für einen Sitz gereicht. Erstmals zur Wahl angetreten ist Urs Ramseier für Aufrecht Bern. Im Dorf als Sicherheitsfachmann kein Unbekannter, hat es mit 100 Stimmen relativ deutlich nicht gereicht.

Ressortverteilung

Bereits wenige Tage nach der Wahl trifft sich der neu gewählte Rat zur Ressortverteilung. Einzig das Ressort Präsidiales ist fix an den neuen Ratspräsidenten Bruno Stucki (SVP) vergeben. Das Vorgehen ist wie im Bundesrat. Ziel ist eine Konsenslösung, wobei die Ratsmitglieder mit der längsten Amtszeit einen gewissen Vorrang bei der Ressortwahl haben. Diesmal ist das mit fünf neuen Mitgliedern allerdings kein Kriterium, alle können gleichzeitig ihre Wünsche kundtun.

Kommissionswahlen

Nach den Gemeinderatswahlen stehen bereits die Kommissionswahlen für die Amtszeit 2025–2029 an. Zur Wahl stehen die Mitglieder der Finanzkommission, der Kommission für Gemeindebetriebe, der Schulkommission sowie der Sicherheits- und Sozialkommission. Wahlvorschläge dafür können bis am 29. November 2024 eingereicht werden. Die Wahl der Kommissionsmitglieder erfolgt an der Gemeinderatssitzung vom 20. Dezember 2024.

Gemeinderat Wimmis

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Erstellt:
28.10.2024, 08:56 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
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