Nun ist der Burgenweg komplett

Im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier konnte der Präsident der Stiftung Burg Mannenberg, Jean Pierre Beuret, am Samstag trotz anfänglich tristem Wetter eine Gruppe interessierte zum Teil in altertümliche Kostüme gekleidete Personen begrüssen.
Fester Bestandteil des Burgenweges ist ja auch der Besuch der neu renovierten Burgruine.
Jean Pierre Beuret verstand es gut, vor Ort die teils neu gewonnenen Erkenntnisse über die Burg mit der früheren Geschichte des Obersimmentals zu verbinden. Er und Architekt Matthias Trachsel orientierten die Anwesenden mit vielen Details über die Renovationsarbeiten und die Wegführung um die Burg herum.
Grosse Arbeit wurde bereits geleistet und muss noch geleistet werden. Der Dank ging dann auch an die Sponsoren, an die Firma Hermann Rösti welche dieses Jahr nun noch die vorläufig letzte Bauetappe bearbeitet und abschliesst und an die vielen freiwilligen Helfer.
Promotoren des Burgenweges waren vor allem Hans Burkhalter, Johannes Matti, Matthias Trachsel, Werner Suter und Marc von Felten.
Die letzte Bauetappe auf der Burg brachte im Bereich des Burgenzugangs auf der Westseite nochmals neue Erkenntnisse «wie es gewesen sein könnte». Damit aber die vorgesehene Bauetappe ordentlich abgeschlossen werden kann, muss der Stiftungsrat trotz zusätzlichen Beiträgen aus dem Lotteriefonds nochmals ca. 30 000 Franken an Sponsorengeldern auftreiben.
Bereichert wurde die kleine Feier mit Beiträgen des «Minnesängers» Tobias König, der von ungewöhnlichen Standorten aus der Burg heraus auch «ungewöhnliche» Lieder aus längst verflossener Zeit sang.
Vorbei an den bestehenden Gletschermühlen wanderte nun die Gruppe zum offiziellen Eröffnungsakt oberhalb des Turnplatzes vom Schulhaus Mannried. Hier überbrachte der Vizepräsident der Gemeinde, Matthias Matti, die Grüsse und den Dank der Gemeinde und eröffnete den zweiten Teil des Burgenweges offiziell mit dem Schwert. Daselbst wurde zum Abschluss auch ein Apéro offeriert.
Der Burgenweg der bereits ins Verzeichnis «Schweizer Wanderwege» und ins Verzeichnis «Schulreisen Schweiz» aufgenommen wurde, führt nun vom Bahnhof über den Mannenberg via Grubenwald und die Laubegg zurück bis zum Beinhaus bei der Kirche. Eine Reihe von 19 Tafeln am Wegrand, erzählen «mosaikartig» aus dem Leben in der Zeit der Burg.
Wie Matthias Matti auch als Präsident von Zweisimmen Tourismus erwähnte, ist dieser Weg – es werden auch Führungen angeboten – zusammen mit andern neuen Projekten eine echte Bereicherung für den sanften Tourismus in der Region.
Zur Einweihung der Burg selbst findet am 1./2. Juli 2011 ein grosses Burgfest statt, an welchem auch die Schulen mit einbezogen werden und mithelfen. Matthias Trachsel
