Die lokalen Gigathleten freuen sich auf den einmaligen Anlass

Patrick Griessen und Lisa Gyger freuen sich auf das «Heimspiel»

Der Gigathlon, ein einzigartiger Ausdauerwettkampf für Spitzensportler und Breitensportler, macht am 11. Juli Station in Zweisimmen. Auch bei den Einheimischen steht dieses Sportereignis hoch im Kurs. Nicht umsonst haben sich mehrere Teams aus dem Simmental und Saanenland dafür angemeldet. Patrick Griessen aus Zweisimmen startet bereits zum vierten Mal in der «Single» Kategorie. Er wird die fünf Disziplinen Schwimmen, Laufen, Inlineskating, Rennvelo und Mountainbike mit insgesamt über 452 Kilometer und 7940 Höhenmeter alleine in Angriff nehmen. Für Lisa Gyger ist es der zweite Gigathlon. Dieses Jahr tritt sie mit dem Velo in einem «Team of Five» (Fünfer Team) an. In einem Gespräch berichten beide von der Faszination «Gigathlon», ihren bisherigen Erfahrungen und warum Zuschauer den Anlass unbedingt besuchen sollten.

Patrick Griessen mit Trainingspartnerin.

Patrick Griessen mit Trainingspartnerin.

«Ich freue mich extrem auf die Einfahrt in Zweisimmen. Sie wird mich nochmals zusätzlich für die letzte Bike- und Laufstrecke motivieren», lächelt Patrick Griessen. «Ich hoffe, dass die Gigathleten von möglichst vielen Einheimischen in Zweisimmen mit Glocken willkommen geheissen und angefeuert werden.» Man spürt die Begeisterung für den Anlass bei Patrick Griessen förmlich, wenn er über den Gigathlon spricht. Am 7-Tage Gigathlon von Basel nach Bern via Bündnerland und Wallis wurde er 32. Auch Lisa Gyger schwärmt von einer einzigartigen Stimmung an einem perfekt organisierten Anlass mit der speziellen Mischung für Spitzensportler und Breitensportler, die jeder für sich ihre Herausforderung suchen. Wenn man die beiden auf ihre Ziele anspricht, tönen diese sehr ähnlich. Patrick Griessen möchte sich im Vergleich zu den letzten Malen verbessern. Lisa Gyger meint: «Wir möchten als Team nach zwei Tagen wieder zurück nach Thun kommen. Jeder gibt dabei das Beste im Team und möchte seine eigenen Ziele erreichen.» Damit dies gelingt, braucht es die entsprechende Vorbereitung.

«Das Festlegen von Zielen, die Planung, das Training mit (Gigathlon-) Freunden, das Kennenlernen neuer Regionen ist für mich ebenso wichtig, wie der Anlass selbst», betont Patrick Griessen. Er trainiert momentan von Samstagabend bis Montag jeweils den ganzen Tag auf den Anlass hin, der vom 9. bis 11. Juli Höchstleistungen abverlangt. Während der anderen Tage absolviert Patrick Griessen kleinere Trainingseinheiten am Abend.

Auch für Lisa Gyger ist der Gigathlon wieder eine grosse Herausforderung, auf die sie ihr Training abstimmt. Da sie dieses Jahr in einem Fünfer-Team startet, hofft sie, den Anlass auch bewusster erleben zu können. «Vor und nach seiner Disziplin kann man die Atmosphäre des Anlasses auf sich wirken lassen. Als Couple muss man immer bereits an die nächste Disziplin denken, sofort zur nächsten Wechselzone eilen und ist natürlich auch viel länger im Einsatz.»

«Ein Besuch der Wechselzone in Zweisimmen lohnt sich allemal», sagt Lisa Gyger. Auf der Strecke durch das Dorf (Allmendstrasse-Bahnhofstrasse) kann man die Teilnehmer zwar anfeuern und vor einmaliger Kulisse erleben, doch Patrick Griessen hat einen besseren Tipp: «Nur bei der Wechselzone erlebt man die Emotionen der Teilnehmer und Supporter hautnah: Die minutiöse Vorbereitungen und das Mitfiebern der Supporter, die Souveränität der Spitzengigathleten, die Freude der Einfahrenden und der Kampf der Leidenden.» Und Lisa fügt hinzu: «Nirgends erlebt man an einem Ausdauerwettkampf ein so breites Teilnehmerfeld. Dies führt zu einer einmaligen Stimmung.» Der Ehemann von Lisa Gyger ist beim Gigathlon ebenfalls am Start:: Als Single-Gigathlet und Konkurrent von Patrick Griessen.

Erinnerungen an das Oberländische Turnfest vom letzten Jahr werden wach. Auch damals haben die Zweisimmner den Athleten eine tolle Kulisse geboten. Patrick Griessen und Lisa Gyger hoffen beide, dass dies auch beim Gigathlon wieder der Fall sein wird.

Das lokale OK der Wechselzone Zweisimmen ist mit den bisherigen Vorbereitungen grossteils zufrieden. «Einzig bei den Helfern wären wir noch sehr froh um die eine oder andere Unterstützung. Momentan sind wir genügend, doch wir hatten auf eine grössere Anzahl gehofft, um die Aufgaben optimal abzudecken», erklärt OK-Präsident Patrick Bauer und stellt den Vereinen einen kleinen Betrag pro Helfer in Aussicht. Freiwillige können sich immer noch bei der Staff Verantwortlichen Sonja Kurt melden. Sie erleben den Sportevent des Sommers 2010 in Zweisimmen hautnah und erhalten zudem ein spezielles Gigathlon T-Shirt und Cap», stellt Patrick Bauer in Aussicht.

Auf die Festwirtschaft in der Wechselzone angesprochen, berichtet Patrick Bauer: «Wir bieten für die Zuschauer und Teilnehmer ein breites Angebot an Verpflegungsmöglichkeiten. Da die Gigathleten zum Teil schon sehr früh in Zweisimmen eintreffen, offerieren wir vom Gipfeli über Pasta, Chäsbrätel und Grillwürste bis hin zu Früchten die ganze Breite an Verpflegungsmöglichkeiten. Dabei werden wir von den einheimischen Lebensmittelläden unterstützt. Danke an dieser Stelle für diese Unterstützung!» Den beteiligten Gigathleten wünscht das gesamte OK einen erfolgreichen Gigathlon und freut sich mit ihnen auf einen gelungenen Anlass mit vielen Zuschauern Gigathlon OK Wechselzone

Zweisimmen

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Erstellt:
24.06.2010, 07:57 Uhr
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