WM-Silber und -Bronze für Spiezer Fabian Recher

Als Botschafter ist Fabian Recher schon im Fokus der Paracycling-WM in Zürich gestanden. Jetzt hat der Berner Oberländer sich auch sportlich mit Silber und Bronze ins Rampenlicht gefahren.

Von PD

Fabian Recher konnte sich bei der Weltmeisterschaft in Zürich zwei Medaillen sichern: Hier mit der Silbernen, die er im Einzelzeitfahren gewann.

Fabian Recher konnte sich bei der Weltmeisterschaft in Zürich zwei Medaillen sichern: Hier mit der Silbernen, die er im Einzelzeitfahren gewann.

© Jasmin Honold

Schon am Samstag zum Auftakt der Rad- und Paracycling-WM in Zürich kündigt sich an, was die nächsten Tage noch folgen könnte. Fabian Recher und seine Teamkollegen glänzten im Team Relay mit Rang 5 und verpassten die Medaille nur um wenige Sekunden.

Und tatsächlich zündete der gebürtige Spiezer am Dienstag im Einzelzeitfahren den Turbo. «Ich habe gewusst, dass die eher flache Strecke meinen Stärken entspricht.» Er konnte den eigenen Erwartungen gerecht werden und fuhr zu WM-Silber.

Bronze im Strassenrennen

Am Sonntag folgte, direkt vor dem Rennen der Radprofis, das Strassenrennen. Zusammen mit dem Polen Rafal Wilk lag er nach dem City Circuit rund 30 Sekunden hinter dem Spitzenduo. «Ich habe gehofft, die Lücke nochmals zufahren zu können. Leider haben wir uns gegenseitig immer wieder neutralisiert und so ist es bald nur noch um Bronze gegangen», meinte Fabian Recher. Zwei Kilometer vor dem Ziel attackierte er und brachte die Medaille mit acht Sekunden Vorsprung ins Ziel.

Zusammen mit seiner Fangemeinde ist er am Sonntag per Bahn zurück ins Berner Oberland gereist, ein Star zum Anfassen. «Es ist unglaublich schön gewesen. Schon bei den Trainingsrunden sind wir permanent vom Streckenrand angefeuert worden. Dazu die vielen bekannten Gesichter, grandios. Es ist auch punkto Inklusion das bislang Beste gewesen, was ich habe erleben dürfen.»

Mental herausfordernd war auch für ihn der tragische Unfall von Muriel Furrer. «Wir sind mit Swiss Cycling im gleichen Hotel gewesen, das ist sehr emotional gewesen. Auch die Schweigeminute vor unserem Start hat mich nicht kalt gelassen.»

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Erstellt:
02.10.2024, 00:30 Uhr
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