Ja zum Spital Zweisimmen! Ja zu mehr Mitsprache bei der Spitalversorgung Simmental Saanenland!

Die Spitallandschaft im Kanton Bern steht seit mehreren Jahren vor grossen Veränderungen. Die Spitäler Münsingen und Tiefenau sollen geschlossen und die Macht auf das Inselspital verlegt werden. Bei solchen Fehlentscheidungen kann ich nur den Kopf schütteln. Unsere Region steht zurzeit ebenfalls vor einer wichtigen Entscheidung. Sie hat jetzt die Möglichkeit, die Spitalversorgung selber zu gestalten und ein Mitspracherecht zu erlangen. Während Jahren habe ich mit den Mitgliedern der IG Spitalversorgung dafür gekämpft.

Auch wenn die GSS AG (Gesundheit Simme Saane) die letzten Jahre kommunikativ schlecht agiert und die Bevölkerung zu wenig informiert hat, muss das Projekt der GSS mit der geplanten Übernahme der Spitalversorgung unterstützt werden.

Der Wunsch der Bevölkerung, das Spital von der STS abzukoppeln und wieder mehr Mitsprache zu bekommen, war immer da. Dies kann jetzt gelingen, wenn die GSS für den Start und die Übernahme der Gesundheitsversorgung eine Zusammenarbeit mit der Spitäler FMI AG (Spitäler Frutigen, Meiringen, Interlaken) anstrebt. Die FMI ist die einzige Spitalgruppe, welche die schwierige Situation der Landspitäler kennt und daher die GSS bestens unterstützen kann.

Wenn das Projekt jetzt scheitert, besteht die Gefahr, dass das Spital Zweisimmen für immer geschlossen wird. Ich habe bereits im Februar bei einem Treffen mit Regierungsrat Schnegg vorgeschlagen, die Gemeindeversammlungsbeschlüsse auf den Herbst zu verschieben und ich bitte die Gemeindebehörden und die GSS dies umzusetzen.

Die Bevölkerung, die Ärzte, das Pflegepersonal, das Alterswohnen, die Spitex und alle involvierten Organisationen müssen bis im Herbst davon überzeugt werden, dass eine Übernahme der GSS die bestmögliche Lösung ist.

Nur mit der Unterstützung der Bevölkerung können wir in Zukunft unsere Spitalversorgung und das für das Simmental und Saanenland wichtige Spital Zweisimmen sicherstellen.