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Das Gourmet und Spa Resort Lenkerhof feierte 20-jähriges Jubiläum und 333 Jahre Hotelhistorie Bad Lenk

Rückblick auf die Geschichte des Lenkerhofs – «ein Unikat in der Schweiz»

Mit einem rauschenden Fest hat der Lenkerhof am Dienstag, 13. Dezember, sein 20-jähriges Jubiläum als Gourmet und Spa-Resort im Fünf-Sterne-Segment gefeiert. Gleichzeitig wurde auf die 333-jährige Hotelgeschichte zurückgeblickt. 150 geladene Gäste feierten mit, liessen sich von den Küchenchefs der letzten 20 Jahre kulinarisch verwöhnen und genossen den Abend in der Hotellobby sowie im Restaurant Spetaccolo bei auserlesenen Speisen und Getränken in herzlicher Gesellschaft. Überraschungsact des Jubiläumsabends war Seven, der mit seinem Gesang vorweihnachtlichen Zauber verbreitete.

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Jubiläum Lenkerhof

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© Nadja Osterwalder

Eines der Highlights des Abends: Überraschungsauftritt des Musikers Seven.

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René Müller (Gemeindepräsident Lenk).

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Von links: Stefan Lünse (Küchenchef Lenkerhof), Urs Gschwend (bis Ende Jahr Les Trois Rois, Basel), Karl Borrmann (Souschef Lenkerhof) und Andreas Haseloh (bis Ende Jahr Bürgenstock Hotels & Resort).

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Hoher Besuch aus Paris von Relais & Châteaux, von links: Jan Stiller (Delegierter Schweiz & Liechtenstein), Laurent Gardinier (Präsident ab 1. Januar), Melanie Frey (Direktorin Schweiz & Liechtenstein), Heike Schmidt (Direktorin Lenkerhof), Philippe Gombert (scheidender Präsident) und Anthony Torkington (Managing Director).

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Im Interview mit Dani Fohrler: Daniela und Daniel Borter, die den Lenkerhof während viereinhalb Jahren geführt haben.

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Von links: Patrik Scherrer (Mitinhaber und VR Swiss Design Collection), Christina Gnädinger (HR-Leiterin Reka), Jan Stiller (Direktor Lenkerhof) sowie Andrea und Markus Sprenger (Gastgeberpaar Golf Hotel Les Hauts de Gstaad & Spa).

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Angeregtes Gespräch beim Apéro.

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Von links: Roland Berger (VRP Lenkerhof), Doris "Benzli" Opprecht-Eidenbenz (Eigentümerin Lenkerhof), Heike Schmidt und Jan Stiller (Direktionspaar Lenkerhof).

Albert Kruker (Direktor Lenk-Simmental Tourismus AG) mit seiner Frau, Vera Kruker.

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Manuela Angst (Vorsitzende GL Bern Welcome) und Daniel Schmid (Mitglied VR Lenkerhof).

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Die Führungsspitze von Relais & Châteaux, von links: Philippe Gombert (scheidender Präsident), Laurent Gardinier (Präsident ab 1. Januar) und Anthony Torkington (Managing Director).

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Urs Heller (Chefredaktor Gault Millau Schweiz) spricht während seiner Rede lobende Worte für den Lenkerhof aus.

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Moderator Daniel Fohrler interviewt Stefan Lünse (Küchenchef Lenkerhof).

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Köche unter sich, von links: Urs Gschwend (bis Ende
Jahr Les Trois Rois, Basel), Stefan Lünse (Lenkerhof),
Andreas Haseloh (bis Ende Jahr Bürgenstock Hotels &
Resort), Karl Borrmann (Lenkerhof).

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Showeinlage des Treichlerclubs Lenk.

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Drei Mitglieder der Gruppe I Quattro, von links: Matthias Aeberhard, Daniel Bentz und Simon Jäger.

Zu Beginn des vorletzten Dienstagabends wurde es im Lenkerhof erstmals jedoch so richtig laut: Der Lenker Treichlerklub Strubelgruss traf kurz vor sieben Uhr in der Hotellobby ein und begrüsste die Gäste beim Apéro mit einheimischer Tradition und gewaltigem Treichelklang. Gut ein- und ausgeläutet begrüsste Daniel Fohrler anschliessend die geladenen Gäste zum «geselligen Jubiläumsanlass mit kulinarischen Höhepunkten» und führte informativ und witzig durch den Abend – immer wieder in die Vergangenheit zurückblickend und drin verweilend.

Visionär Jürg Opprecht rettete und belebte das konkursite Kurhotel

Mit auf die geschichtsträchtige Reise nahm Fohrler als erste die Inhaberin des Lenkerhofs – Doris (Benzli) Opprecht-Eidenbenz sowie den heutigen Verwaltungsratspräsidenten Roland Berger, der dazumal die Entwicklung des «neuen Lenkerhofs» von aussen durchaus kritisch beobachtete: «Fünfstern an der Lenk kann nicht funktionieren», war damals die einhellige Meinung der Schweizer Hotelszene. «Mein Mann Jürg hatte viele Visionen. Eine davon war, dass er Mitarbeitende auslas, die das 5-Sterne-Haus unkonventionell führen würden und das auch so taten», erwiderte Benzli Opprecht lächelnd. Das jugendlichste 5-Sterne-Hotel war so geboren. «Gedanklich war uns Jürg Opprecht immer einen Schritt voraus. Zusammen mit seinem Team hat er das Unmögliche möglich gemacht», und so die Kritiker Lügen gestraft, blickte Roland Berger dankbar zurück.

2005 wurde der Lenkerhof vom Gault Millau zum Hotel des Jahres ausgezeichnet. Niemand kennt die Gastro-Szene so gut wie Chefredaktor Urs Heller, dem bei seinem ersten Besuch vor zwanzig Jahren zuerst einmal der «Fauleeiergeschmack» der Schwefelquelle unangenehm in die Nase stieg: «Kaum war ich jedoch hier, war ich begeistert – obwohl auch ich ursprünglich ein Kritiker war. Doch die Form war gut und alle waren etwas in den Lenkerhof verliebt», blickte Heller schmunzelnd zurück.

«Der Lenkerhof war und ist etwas wie eine ‹geschlossene Werkstatt›. Man ist einfach hier und wohl – und die ‹Community› mit den anderen Hotelgästen passt.» Das ganze Paket mit dem grosszügigen Spabereich und dem vorherrschenden Lifestyle machte den Lenkerhof von Beginn weg einzigartig. «Ein Unikat in der Schweiz», schloss Heller und rühmte gleichzeitig auch die durchwegs hohe Qualität der Hotelküche.

Wer ein Hotel führt, führt eine Bühne für Lebensgeschichten

Es sind in der Tat auf den Tag genau 20 Jahre her, seit am Freitag, 13. Dezember 2002 das alte Kurhotel aus dem Dornröschenschlaf geweckt und mit Freude die Neueröffnung des 5-Sterne-Hotels Lenkerhof Alpine Resort gefeiert wurde. Die Hotelleitung übernahm in der Startphase der junge Oberländer Philippe Frutiger, unter dessen Führung der Lenkerhof zahlreiche Auszeichnungen bekam.

Frutiger konnte an den Jubiläumsfeierlichkeiten persönlich nicht vor Ort sein – dafür seine Nachfolger Daniel und Daniela Borter, die die Direktion 2006 übernahmen. Mit viel Schalk wurde auf ihre Lenkerhof-Zeit zurückgeschaut, die ebenfalls von Erfolg geprägt war: «Wir waren knapp fünf Jahre in diesem wunderbaren Haus. Es freute uns sehr, zurückzukommen und auf diese intensive, aber schöne Zeit zurückblicken.» Aus unzähligen Gästekontakten ergaben sich für Borters tolle Freundschaften fürs Leben.

Auf zwölf Jahre Lenkerhof-Direktion können die heutigen Gastgeber Jan Stiller und Heike Schmidt zurückblicken. Heike hatte in ihrer diskreten Art für den Jubiläumsanlass alles perfekt organisiert, inszeniert und parallel dazu noch eine Festschrift lanciert. Bei den Recherchen in der Kurhotel-Geschichte traf Heike auf unzählige Episoden und Menschen aus den verschiedensten Lenkerhof-Epochen.

Auch Jan Stiller bestätigte: «Das Hotel ist voller Anekdoten – ich könnte Bücher füllen: Wir hatten beispielsweise einen Gast mit einer reizenden Familie hier. Bei seinem nächsten Aufenthalt war die Familie wie ausgewechselt! Wir waren alle etwas konfus – bis sich herausstellte, dass der Pascal einen Zwillingsbruder namens Patrick hatte. Wir entschuldigen uns in aller Form für unser etwas verhaltenes Gebaren», erzählte Jan Stiller schmunzelnd aus seinem Hotel-Nähkästchen.

8-Hand-Galadîner der vier bisherigen Küchenchefs

Der Lenkerhof galt schon kurz nach der Neueröffnung 2002 auch im Bereich der Gastronomie als Ort der Extraklasse. Dafür sorgte als Chef de Cuisine der damals junge Urs Gschwend, welcher kurz zuvor im Jahr 2000 von Gault Millau zum «Aufsteiger des Jahres» gekürt worden war. Dieser blieb bis 2006 – am Jubiläumsabend eröffnete er das Gourmetmenu mit einem traumhaften Zweisimmener Saibling. Vier der Spitzenköche, welche seit 2002 die Gourmandise im Lenkerhof massgeblich prägten und mit Stefan Lünse und Karl Borrmann auch heute noch prägen, kredenzten zusammen ein «8-Hand-Galadîner», das die geladenen Gäste ins Schwärmen brachte: So kreierte Karl Borrmann als heutiger Sous Chef im zweiten Gang einen Traum aus Artischocken – bevor der aktuelle Küchenchef Stefan Lünse ein auf den Punkt gegartes Duo vom Schweizer Rind offenbarte.

Das beeindruckende Käsebuffet von Jumi wurde von den Küchenchefs präsentiert und den Gästen persönlich herausgegeben, bevor das Passionsfrucht-Dessert von Andreas Haseloh den Magen endgültig schloss. Begleitet wurden die Speisen von auserlesenen Weinen, die die kulinarische Reise perfekt abrundeten.

Wenn aus dem Lehrer ein Gemeindepräsident – und dem Schüler ein Hoteldirektor wird

Nach dem Essen gratulierte Gemeindepräsident René Müller und blickte als Lehrer stolz auf die Leistung seines ehemaligen Schülers Jan Stiller zurück, der ursprünglich sogar den Traum hatte, Lehrer zu werden: «Ich gratuliere dir zu deiner Berufswahl, Jan: Lehrer findet man noch, aber so gute Hoteliers sind rar!» Zusammen mit Partnerin Heike Schmidt leitet der 43-Jährige das 5-Sterne-Haus ausgesprochen umsichtig und hat es auch massgeblich geprägt. Sogar Seven, der als Überraschungsgast drei stimmige Lieder sang und schon etwas vorweihnächtlichen Zauber brachte, blickte auf die herzliche Gastlichkeit des einheimischen Hoteldirektors zurück, der ihn und seine Familie den Lenkerhof immer wieder als einzigartigen Rückzugsort erleben lässt.

Mit einer fröhlichen Afterparty in der Hotellobby klangen die Jubiläumsfeierlichkeiten stimmig aus. Man darf auf den Lenkerhof als Hotel-Flagschiff im Simmental stolz sein und der Zukunft des einzigartigen 5-Sterne-Hauses durchaus positiv entgegenblicken.

Möglich machte dies Jürg Opprecht, dank dessen visionärem Mut so vieles erreicht wurde, worauf in den letzten zwanzig Jahren gebaut werden konnte und worauf man sich auch in Zukunft freuen darf.

Erstellt am: 25.12.2022

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