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Training von Schweizer und holländischen Para-Snowboard-Teams an der Lenk

«Snowboard ist meine grösste Leidenschaft»

Das Schweizer Para-Snowboard-Team imponiert mit guten Platzierungen anfangs Saison und eine einzigartige internationale Zusammenarbeit überrascht – wer sind die Athletinnen und Athleten und wie trainieren sie?

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«Snowboard ist meine grösste Leidenschaft»

© Charlotte Engstad

Coach Silvan Hofer (rechts) zeigte Chris de Vos Aufnahmen vom Sprungtraining und gab Ratschläge.

«Schade, dass der Pulverschnee weg ist, ich hätte gerne einige Kurven im Tiefschnee gezogen! Die Pisten und der Schnee hier sind top!» Dean van Kooij ist das neueste Mitglied des holländischen Para-Snowboard Nationalteams. Vor vier Jahren begann er, Brett zu fahren, anfangs Dezember erhielt er seine erste Medaille, Bronze im Weltcup für Banked Slalom Klasse SB-UL, in der Schneehalle in Landgraaf in Holland. An diesem sonnigen Dienstag wurde er 21 Jahre alt – für eine Geburtstagsparty hatte der Spitzensportler jedoch keine Zeit: «In Holland trainieren wir im Kraftraum, im Sommer auf dem Skateboard-Pumptrack. Wir verbringen sehr viel Zeit im Auto, auf dem Weg hin und zurück in die Alpen.»

Léonie Wiedmer: von der Athletin zu Trainerin

Bis im Frühjahr war Léonie Wiedmer aus Oey Spitzensportlerin mit beeindruckenden Platzierungen, jetzt ist die Studentin Trainerin bei Plusport. «Ich war schon Snowboardlehrerin. Als ich den Rücktritt vom Spitzensport bekannt gab, war es eine Megachance, als Trainerin anzufangen. Snowboard ist meine grösste Leidenschaft! Die Umstellung war zwar riesig, aber der Sport ist derselbe. Als Coach muss man andere Qualitäten haben, es ist harte Arbeit, anstrengend und schwierig. Es macht unfassbar viel Spass, dass ich nahe am Sport sein kann, ohne Rennen zu fahren, und alles weitergeben kann, das ich in diesen Jahren gelernt habe!»

Doch wie kam sie zum Parasport? «Wir hatten bei BABE (Boarding Association Berne) gemeinsames Training mit der Plusport-Gruppe. Für die Maturaarbeit hatte ich Kontakt mit Silvan Hofer, Romy Tschopp und Ellen Walther. Als ich eine Pause wegen einer Verletzung hatte, wurde ich von Silvan angefragt, ob ich an die Weltmeisterschaften als Unterstützerin mitkommen würde.»

Auch Fabrice von Grünigen aus Turbach ist neu beim Team: «Ich fahre schon seit zehn Jahren Snowboard, als Kind bin ich Ski gefahren und habe auch an Rennen teilgenommen. Nach dem Unfall habe ich mich wieder ans Snowboard herangetastet, dann rief Silvan an und jetzt bin ich hier.»

Der 22-Jährige trainiert zwei- bis dreimal in der Woche, meist Intervalltraining. «Ich nehme es diese Saison mit der Ruhe und schaue, ob ich dabeibleiben darf und wie ich diese Saison in den Rennen abschneide. Mein längerfristiges Ziel ist es, im Weltcup mitzufahren.»

«Snowboard ist meine grösste Leidenschaft»

© Charlotte Engstad

Léonie Wiedmer aus Oey-Diemtigen, Snowboardlehrerin und ehemalige Spitzensportlerin, ist eine engagierte und begeisterte Trainerin.

Erstellt am: 29.12.2023

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