November/Dezember-Chochete der Simme-Chuchi

Die Menuauswahl wurde von Jules van Enckevort als Tagesschef und Fritz Moser als Schatten übernommen. Zur Begrüssung wurde ein «Amuse Bouche de Hollande» serviert: Bitterballen, niederländische Spezialität – auch unter dem Namen Kroketten bekannt.

Es folgte eine Pilzsuppe im Brötli, weiter ein Herbstsalat mit Wildschinken und Feigen. Als Hauptgang Hirschschnitzel mit Blumenkohl-Püree, caramelisiertem Rotkraut und Les cûtes peûres (gekochte Birnen). Köstliches aus der Wallonie, ein wenig in Vergessenheit geratenes Gericht, das sehr gut schmeckt. Ein typisches Lütticher Dessert, das in den 1930er-Jahren bis zu Beginn der Sechziger sehr beliebt war. Zum Abschluss gab es noch ein feines Vermicelles-Parfait.

Zutaten für 10 Portionen: Zehn Brötli ca. 120g (die Brötli hat der Bäcker ein bisschen länger backen lassen, die Suppe läuft dann nicht durch das Brötli aus). Im weiteren 3El Olivenöl, 3 Knoblauchzehen in feinen Scheibchen, 6 Thymianzweige, 3El Butter, 3–4 Zwiebeln gehackt, 500g Pilze, 3dl Weisswein, 1 Liter Bouillon, ½ Liter Saucen-Halbrahm, wenig gemahlenen Koriander und 5 Zweige Thymian-Blättchen abgezupft.

So wird es gemacht: Die Brotdeckel abschneiden und beiseitestellen. Brotinneres aushöhlen und zerzupfen. Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Brotstückli, Thymian und Knoblauch beigeben und knusprig braten. Für die Suppe Butter in einer Pfanne erwärmen, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze und Thymian beigeben, ca. 10 Minuten mitdämpfen. Den Wein dazu geben und etwas einkochen lassen. Bouillon dazu geben und aufkochen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. zehn Minuten köcheln. 8 El Saucenrahm beiseitestellen. Den Rest in die Suppe geben, pürieren und nur noch würzen.

Anrichten: Die Suppe in die Brötchen geben. Den beiseitegestellten Rahm und die Croûtons darauf verteilen. Deckel drauf und servieren. Diese Suppe wäre eventuell eine originelle Vorspeise für die Festtage.