Sagenhafte Sagen-Wanderung

«Weil Mond-Housi zuweilen zu lange auf sich warten liess, bieten wir erstmals eine Sagen-Wanderung statt der Vollmond-Wanderung», begrüsste Stefan Pfister, Sparenmoos-Aktiv Präsident, gespannte und gut gelaunte zwei Dutzend Zuhörerinnen und Zuhörer im Kraftort Sparenmoos, dem idealen Gelände für Sagen und Sagengeschichten. Vom Berghaus Sparenmoos ging es via Stockbrunnen und Wild-Weg mit der herrlichen Kulisse Stockhornkette auf die Huble ob der Zwahlenhütte.

Dort hatte Sparenmoos Loipenchef Marcel Dänzer ein Feuer entfacht und Wolldecken und Schaffelle ausgelegt. Bereits näherte sich Regula Dänzer mit dem Tornister im historischen Gewand und trug im schönsten Simmentaler Dialekt begeisternd die Sage «Di pleitä Chesleni vo Köbeli» vor. Hans Eymann hat diese Sage, die es schon längstens auf dem Nüjebärg gibt, für seine Tochter niedergeschrieben.

Weil Köbeli die geblähten Alpkäslein den Sennen der übrigen Nüjebärg-Sennten unterjubeln will, wird er bestraft und muss einen Graben ausheben: Wir wissen nun, wieso es auf dem Hundsrügg Abländschen-seitig den so geheimnisvollen Graben gibt. Hans Eymann bedauert es, dass der Brauch «Abesitz» immer seltener wird. Merci Hans für diese köstliche Sage!