Genug gewurstelt
02.01.1980
Seit drei Jahren tischt der Verwaltungsrat STS der Bevölkerung und den Behörden Varianten zur Spitalgrundversorgung der betreffenden Bevölkerung auf, ohne dass etwas davon realisiert werden konnte. Einmal war es eine Spitalvariante in Saanenmöser, die von CEO Straubhaar aus Thun vorgestellt wurde, für 20 Millionen Franken. Das Gelände war nicht eingezont und es gab noch keine Machbarkeitsstudie sowie keine Kostenberechnungen, auch nicht in Bezug auf die Erschliessung, nichts, aber auch gar nichts wurde sachgerecht geplant. Der Verwaltungsrat scheute sich aber nicht, an einer gross angelegten Pressekonferenz ihren «Aprilscherz» als realistisch anzupreisen. Die wahren Kosten für ein solches Projekt hätten nach Ansicht von Fachleuten 60 bis 70 Millionen Franken betragen! Dann, zwei Jahre später, ein anderes Projekt in einem Nobelviertel von Saanenmöser, wo die Erschliessung ebenfalls nicht geklärt war. Nachdem der Verwaltungsrat STS mit Herrn Straubhaar die Bevölkerung ignorierte, hat nun der bernische Regierungsrat die Notbremse gezogen.Vielleicht ist es schon zu spät. Es ist jetzt nichts als logisch, dass der weit überforderte Verwaltunsgrat mit CEO Straubhaar zurücktreten muss, um fähigen Leuten Platz zu machen, die innert nützlicher Frist eine gangbare Lösung bearbeiten. Die Zeit drängt sehr, bis ins Jahr 2012 muss die Spitaldichte im Kanton Bern geklärt sein. Lorenz Kunz, Diemtigenmehr...