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Zum Gedenken an

Toby Rothenbühler

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Der Toby Rothenbühler isch am 8.8.88 als Sohn vo der Sonja und am Christian Rothenbühler geboren worde. Das spezielle Geburtsdatum, und d Tatsach, dass a genau dem Tag ou e Cousin vom Toby isch uf d Welt cho, sy Grund gnueg gsy, dass d Geburt vom Toby und sym Cousin i der Zitig isch erwähnt worde.

Der Toby isch mit sine Gschwüsterti Rebecca und Tim zäme z Faltschen und z Weissenbach ufgwachse. D Chind vo Rothenbühlers hei scho e Zytlang z Weissenbach gwohnt gha, wo sie immer no regelmässig uf Faltschen hei welle ga Kollege bsueche. Viel schöni Fründschafte und schöni Schuelerinnerige sy vo Faltschen her blybe. Der Toby het der Plan gha, i der kommende Zyt zäme mit sym Götti ds Huus vo Rothenbühlers z Faltschen z saniere.

D Eltere vom Toby sy immer vom Mäntig bis Frytig im Restaurant am Schaffe gsy. Am Wuchenend het me sie de mängisch unterwegs gseh bim Velofahre, im Winter bim Schifahre. Me het der Toby und syni Liebe immer als Familie wahrgnoh. Ds Familielebe isch nämlich ou im Restaurantbetrieb nid öppe untergange, sondern ganz öppis Wichtigs gsy und blybe. D Eltere und Gschwüsterti sy für e Toby immer öppis Wichtigs gsy: ir Familie isch me deheim, d Familie treit und stützt eim, me redt mitenander oder zündet enander ou mal a, aber das äbe im Spass, ja sogar us Liebi.

Zuesätzlich zur Familie hei sich bim Toby scho während der Schuelzyt und nachher no vermehrt während der Lehr und nach der Lehr d Kreise immer witer uftah: Zu der Familie hei sich Fründe und Kollege gschart. Der Toby isch mit syre «Hallo»-Art, mit syre Kontaktfreudigkeit, sofort bi de Lüt gsy. Spontan isch er uf d Lüt zue und het grüesst. «Hie bin ig», der Toby Rothenbühler.

Me het ihn kennt vor Schuel, vor Lehr, vom Turne und natürlich vom Fuessball… aber dadervo söll nachher no usfüehrlicher d Red sy. Me het ihn kennt. Der Toby isch derher cho, het Hallo gseit und isch bi de Lüt gsy.

Der Toby het je länger je meh Kollege und Fründe gha: Und wie’s i jedem Lebe isch: mit vielne het me e lockeri, gueti Kollegebeziehig, und mit andere isch e nächeri Fründesbeziehig worde.

Wer vo de Fründe und Kollege der Toby nach kennt het, weiss, wie sehr sini Beziehigsfähigkeit über ds Hallo-Säge usegange isch. Me het mit em Toby sehr persönlichi und tiefi Gspräch chönne ha.

Äbe: der Fuessball, ja der Sport allgemein: Der Toby isch natürlich e Ballkünstler gsy. Ds Fuessballfieber het ihn früeh packt. Der Ball het ihn fasziniert, ds schöne Tenü, am liebste mit eme 88 druffe, und chly gstylet, das isch am Toby eh wichtig gsy. Me het Kultur, Form und Linie.

Und zu dere Kultur vom Sport, vom Fuessball ganz bsunders, ghört d Kameradschaft, d Mannschaft, der Teamgeist, ds Mitenander, ds Zämeghöre: der Toby isch e Team-Mönsch gsy. Am Toby sy siner Fründe und Kollege nie glychgültig gsy. – Und am liebste het er natürlich ou es schöns Goal gschosse!

Der Toby het ou gern Musik gha: Er het a der Musikschuel Gitarreunterricht gnosse, und, will ihm der Text vor der Musik ganz wichtig isch gsy, het der Toby zu de dütsche Rock-Stück e nächeri Beziehig gha. Er het die Lieder gern glost und d Texte guet gstudiert. Musik ghört zum Lebe vom Toby.

Greiset isch er ou gern, früecher mit der Familie, später mit der Fründin, mit Kollege – eifach unterwegs sy. Er het ganz e spezielli Liebi zu Ligurien gha. Und de het er eim guet und gern vor e Italiereis ou öppis chönne hei bringe. Der Toby het ds Herz am rechte Fleck gha.

Jetzt tönt das alles so, wie wenn sys Lebe us Familie, Fuessball, Musik und Umereise bestande hätti. Klar isch er e sportliche, musikalische, weltoffene und interessierte, sozial usgeprägte junge Ma gsy, wo gern mit Familie und Fründe zäme isch gsy. Aber der Toby Rothenbühler isch ou arbeitsam gsy. Und brueflich begabt. Der Toby isch e «Hölzige» gsy, wie viel us syre Verwandtschaft, wo’s e Forstwart, Zimmermanne, Möbelschryner und e Drechsler git: er het ds Zimmere bi der Firma Reuteler z Gstaad glehrt und d Prüefig mit Erfolg abgschlosse, und er isch zletscht bi der Firma Schletti als Zimmermann agstellt und tätig gsy.

Dir gseht, der Toby het viel gmacht, viel erlebt. Jede Tag syt em 8.8.88, wo er mit sym Cousin isch i der Zitig gstande, will er so e spektakuläre Geburtstag het gha – jede Tag het er usgfüllt, glebt und gnutzt.

Niemmer, aber ou grad gar niemmer, hätti’s erahnet, dass der Toby ou im Zämehang mit sym Sterbe i der Zytig würd stah. Syni Geburt und sy Tod stöh i der Zytig: De tragisch Unfall vom letschte Frytig, wo der Toby zäme mit eme andere liebe Mitmönsch, am Werner Grünenwald vor Gryden, nid het überlebt, werde mir nie vergesse. Für üs alli unbegryfflich und schmerzvoll isch und blybt die Tatsach, dass üse ufgstellt, kollegial Sohn, Brueder, Fründ und Kolleg Toby Rothenbühler sehr jung us sym hoffnigsvolle, humorvolle, kreative und sinnvolle Lebe isch usegrisse worde.

Es wird e länge Weg sy, das chönne z akzeptiere. Und doch frage mir üs, öb’s ächt so syg vorbestimmt gsy? So oder so: mir alli sy unermässlich truurig. Und mir denke in Liebi an en feine, tolle Mitmönsch zrugg: a Toby, wo üs mit sym churze Lebe unendlich berycheret het.

Toby, mir danke dir derfür.

Erstellt am: 19.02.2009

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