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32. Schlittenhunderennen an der Lenk

Faszinierend, attraktiv und naturverbunden!

Glücklich ist Fabienne Stucki erstmals mit ihrem Gespann ins Ziel gefahren: «Es ist faszinierend mit den sechs Huskies durch die herrlich, verschneite Winterlandschaft zu fahren.» An der Lenk waren 80 Gespanne am 32. Schlittenhunderennen.«Good Mushing! – Gute Fahrt!» wünschten sich die Schlittenhundeführer am Wochenende an der Lenk. Die internationalen Schlittenhunderennen haben im Veranstaltungskalender an der Lenk wie bei den Mushern ihren festen Platz. Die naturverbundene Grossveranstaltung hat zwei attraktive Wettkampfsporttage geboten.

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Faszinierend, attraktiv und naturverbunden!

In stiebender Fahrt geht es mit sausenden Kufen und hechelnden Hunden im zwanzig Kilometertempo dem Ziel entgegen.

«Good Mushing! – Gute Fahrt!» wünschten sich die Schlittenhundeführer am Wochenende an der Lenk. Die internationalen Schlittenhunderennen haben im Veranstaltungskalender an der Lenk wie bei den Mushern ihren festen Platz. Die naturverbundene Grossveranstaltung hat zwei attraktive Wettkampfsporttage geboten. Um OK-Präsident Heinz Welten war der Hundesportklub Obersimmental zusammen mit dem schweizerischen Musherverband (SMV) und Lenk-Tourismus für ein sportlich faires und kameradschaftliches Schlittenhundetreffen in einer einzigartigen Atmosphäre besorgt.

OK-Präsident Heinz Welten ist erfreut: «Die guten Verhältnisse im Trail – nirgends musste mit zusätzlichem Schnee gearbeitet werden – lassen die Schlittenhunderennen selbst für die Zuschauer zum Erlebnis werden. Erstmals sind sogar zwei Gespanne aus den Niederlanden dabei.» Der leichte Schneefall zum samstäglichen Start störte die Vierbeiner nicht. Man spürte es richtig die kräftigen Schlittenhunde fühlen sich pudelwohl.

Vom Zwingerhusten verhindert

Heinz Welten kam vor über dreissig Jahren durch die Zeitmessung zum Schlittenhundesport. Der Schönrieder, selber Besitzer des Labrador Leesha ist Vizepräsident im schweizerischen Musherverband und Zeitnehmer an allen nationalen Anlässen des SMV. Der OK-Präsident bedauerte trotz grosser Freude: «Gemeldet waren anfangs 120 Gespanne in den sechs Kategorien Skijöring, Junioren und Gespanne mit zwei, vier, sechs und acht Hunden. Als Folge des Zwingerhustens der Hunde mussten etwa vierzig Musher absagen.» Der Zwingerhusten ist eine nicht ganz ungefährliche, ansteckende Hundegrippe.

Das ist Schlittenhundesport

Im Fahrerlager herrschte unter den Hunden eine fast desinteressierte Ruhe. Musher tauschten Erfahrungen aus oder gaben sich Tipps. Bei den Startvorbereitungen einmal an der Zugleine eingespannt bellen und heulen die Hunde als würden sie sich gegenseitig anspornen. Trotz des Schneeankers haben Musher und Betreuer grosse Mühe ihre Gespanne zurückzuhalten. Vom Musher hört man «Go, go!» und bei Richtungswechseln «Haw!» für links oder «Gee!» für rechts. Mit hechelnden Hunden legen sie auf sausenden Kufen in stiebender Fahrt in möglichst kurzer Zeit die vorgegebenen Distanzen zurück. Die Spitze trifft sich bereits in gut einer Wochen wieder an den Europameisterschaften in Kandersteg.

Ein riesengrosses Erlebnis

In allen Kategorien gab es die sportlich durchtrainierten Gespanne zu bestaunen. Auch geniessenden Musherinnen und Musher waren am Start, denen weniger die Zeit und vielmehr die Liebe zu Natur und Tier im Vordergrund stand. In dieser Gruppe findet sich Fabienne Stucki, die Pflegeassistenin aus Münsingen. Sie startete erstmals an einem Schlittenhunderennen. Die sechs Huskies gehören dem Tierferienheim Heimberg. Zusammen mit Tierpflegerin Cyrinne freute sich Fabienne an der Fahrt durch die herrlich verschneiten Bäume, durch die faszinierende Natur rund um das Lenker-Seeli. Fabienne Stucki mit Freudentränen: «Vor drei Jahren begann ich in meiner Freizeit mit Hunden zu arbeiten. Zur Sicherheit durfte diesmal Cyrinne mitfahren - ich bin überglücklich – die Fahrt über die zwölf Kilometerdistanz war ein riesiges Naturerlebnis.» Fritz Leuzinger

Ranglistenauszug

Skijöring Damen 12 km: 1. Claudia Schöpfer, Igis 56:02.033; 2. Regula Dübi, Grasswil, 1:03:07.376; 3. Noemi Gsponer, Naters, 1:05:07.797.

Herren: 1. Thomas Lampert, Vaduz, 48:51.988; 2. Daniel Brendle, Schellenberg, 50:55.294; 3. Thierry Charmillot, Moutier, 51:30.806.

Ferner: 4. Bernhard Wenger, Oey-Diemtigen, 56:16.729.

6 Hunde 12 km: 1. Patrick Wirz, Mamishaus, 41:20.952; 2. Johanna Hungerbühler, 41:58.841; 3. Nadja Rüegg, Feldkirch, 42:51.079.

Ferner: 5. Reto Frei, Guggisberg, 45:10.691; 14. Fabienne Stucki, Münsingen, 1:09:16.239.

8 Hunde 16 km: 1. Monika Frauchiger, Belp, 59:35.976; 2. Alex Robert, Cerniat, 1:05:23.042; 3. Christian Langer, Leuzingen, 1:12:11.961.

Ferner: Thomas Kernen, Kandergrund, 1:54:41.298.

4 Hunde 8 km: 1. Barbara Stöckli, Mamishaus, 31:41.171; 2. Heinz Frauchiger, Belp, 34:34.498; 3.Guido Roos, Luzern, 38:40.084.

2 Hunde 8 km: 1. Séverine Boillat, Moutier, 47:48.925; 2. Sascha Signorell, Reussbühl, 48:25.176; 3. Patrick Wyden, Raron, 48:55.456.

Ferner: 6. Marie-Jeanne Rosat, Château d’Oex, 59:04.533; 7. Ewald Lehner, Meiringen, 1:01:19.994; 17. Karin Simon, Reutigen, 1:50:11.102.

2J/4J Hunde Junioren 8 km: 1. Andreas Kesselring, 53:09.306; 2. Kaj Wiklund, 56:34.387; 3. Kim Wiklund 1:11:06.051, alle drei stammen aus Gränichen.

Faszinierend, attraktiv und naturverbunden!

Marie-Jeanne Rosat aus Château d’Oex ist mit 60 Jahren die älteste Musherin im Teilnehmerfeld. Die liebevollen Streicheleinheiten an ihren vierbeinigen Weggefährten gehören zum Startprozedere.

Erstellt am: 19.02.2009

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